Hamburg. Der bekannte Modehändler zieht auf eine kleinere Verkaufsfläche. Die Abrissarbeiten am alten C&A-Haus sind derweil fast beendet.

Ein bekannter Name kehrt schon bald an die Mönckebergstraße zurück. Seit Monaten arbeiten die Handwerker in dem Gebäude, in dem zuletzt AppelrathCüpper Damenmode verkauft hat. Schon länger ist klar, dass die Bekleidungskette C&A dort einziehen wird. Jetzt gehen die Bauarbeiten hinter den verklebten Schaufenstern in die finale Phase. Nun erfuhr das Abendblatt den Eröffnungstermin.

„Wir werden am 27. Oktober eröffnen“, sagte eine Unternehmenssprecherin dem Abendblatt. Zunächst war schon ein Termin Mitte Oktober anvisiert worden. Gründe für die Verschiebung wurden nicht genannt. Die neue Verkaufsfläche vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss ist mit 3000 Quadratmetern deutlich kleiner als bisher. Es soll ein neues Ladenkonzept umgesetzt werden. Details wurden nicht genannt. Es werde „ein paar Specials geben“, sagte die Firmensprecherin.

C&A kehrt an die Mönckebergstraße zurück

Der Textilkonzern war mit wechselnden Standorten seit dem Jahr 1903 in der Einkaufsstraße vertreten. Im Mai vergangenen Jahres war das bekannte C&A-Haus an der Mönckebergstraße 9 geschlossen worden. Das 1965 gebaute Gebäude ist inzwischen nahezu vollständig abgerissen worden. Dort erstellt der Immobilienkonzern Redevco unter dem Namen Elisen Palais einen zehnstöckigen Backsteinkomplex im Kontorhausstil mit einer Mischnutzung mit Einzelhandel, Hotels, Büros und Gastronomie. Die Fertigstellung war ursprünglich für 2025 geplant.

C&A: Der Eröffnungstermin steht fest

Aktuell betreibt C&A in der Hamburger Innenstadt nur einen Pop-up-Shop mit reduziertem Angebot an der Gerhofstraße. Den Angaben zufolge gibt es in und um Hamburg 22 Geschäfte des Unternehmens, bundesweit sind es nach Schließungen noch etwa 400.

C&A-Eröffnung: Handelsverband begrüßt Rückkehr

Unter den Innenstadt-Händlern wird die Rückkehr des Mode-Händlers positiv aufgenommen. „Grundsätzlich ist es sehr gut, dass C&A an dem Standort in der Hamburger Innenstadt festhält“, sagt die Geschäftsführerin des Handelsverbands, Brigitte Nolte.

Angesichts der vielen Leerstände und Bauprojekte in der Mönckebergstraße sagt sie aber auch: „Wir brauchen viele neue Nutzer mit attraktiven Konzepten.“ Nur so könne der Innenstadt-Handel sich dem Sog des neuen Einkaufszentrums Überseequartier in der HafenCity entgegenstemmen, das im nächsten Frühjahr eröffnet.