Hamburg. Baukran kippt auf Neubau und angrenzendes Haus. Anwohner waren von den Bauarbeiten bereits im Vorfeld nicht sonderlich begeistert.
In Farmsen-Berne ist es am Mittwochnachmittag zu einem schweren Unfall in einer Wohnsiedlung gekommen. Gegen 14.45 Uhr ist ein Baukran an der Eckerkoppel/Ecke Buchnerweg auf zwei Wohnhäuser gestürzt. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand.
Der Kran soll für Bauarbeiten an einem Neubau auf der Straße gestanden haben und nach Abendblatt-Informationen gerade Steinpaletten angehoben haben, als er stürzte. Bei seinem Sturz habe er ein Baugerüst mit sich gerissen, sowie Mauerwerk und Dachflächen zweier Häuser beschädigt. Zwei Doppelhaushälften wurden wegen der Schäden am Dach für die Bewohner gesperrt. Die betroffenen Personen konnten jedoch bei Familien und Freunden unterkommen.
Eine Anwohnerin will nach dem Sturz des 20 Meter hohen Baukrans gesehen haben, wie ein Arbeiter der Baustelle in ein Auto gesprungen und danach geflüchtet sei. Die Polizei sucht nun zur näheren Überprüfung nach dem Fahrzeug. Auch die Adresse des Halters soll laut Lagedienst überprüft werden. Das übernehme jedoch nicht die Polizei Hamburg, da die Anschrift außerhalb des Stadtgebietes liege.
Farmsen-Berne: Baukran kracht in Haus – Anwohner hatten bereits vorher Sorge
Laut Polizei hätten sich die Nachbarn bereits im Vorfeld schon öfter über den Kran im Wohngebiet beschwert. Ein besonderer Dorn war in ihren Augen, dass immer wieder schwere Lasten über ihre Grundstücke und Häuser gehoben worden sein sollen.
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Die Feuerwehr Hamburg war mit Höhenrettern und einem Berater des technischen Hilfswerks vor Ort, um die Unfallstelle zu sichern und den Kran zu bergen. Dafür mussten Gerüstteile teilweise mit hydraulischem Rettungsgerät abgetrennt werden. Wegen des Rats eines Statikers entschied der Einsatzleiter vor Ort, Deckenteile in einem der Wohnhäuser provisorisch abzustützen. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
mit TVN