Hamburg. Zivilfahnder bemerken in Jenfeld „auffälliges Ladengeschäft“. Als sie die Lokalität überprüfen, zeigt sich das Ausmaß des Handels.
Zivilfahnder der Hamburger Polizei sind in der Nacht auf Sonnabend einem illegalen Böllerhandel auf die Schliche gekommen. Wie ein Beamter des Lagedienstes dem Abendblatt erklärte, hatten die Polizisten in einem Kiosk in Jenfeld ein „auffälliges Ladengeschäft“ bemerkt.
Sie riefen Kollegen hinzu. Mehrere Streifenwagenbesatzungen rückten an und durchsuchten das Geschäft am Öjendorfer Damm. Dabei fanden die Beamten große Mengen an Pyrotechnik, die offenbar für den Verkauf bestimmt waren. Gerade vor Silvester ist das heiß begehrte Ware. Das Problem: Es lag keine Genehmigung dafür vor.
Vor Silvester in Hamburg: Illegaler Böller-Handel – Polizei nimmt Kiosk hoch
Laut Lagedienst waren in dem Kiosk Hunderte Feuerwerkskörper und Böller gelagert, und außerdem rund 2500 Platzpatronen des Kalibers neun Millimeter für Schreckschusspistolen. Nach Abendblatt-Informationen stellten die Polizisten zudem auch eine erhebliche Summe Bargeld sicher.
- Silvester: UKE verstärkt Notaufnahme wegen befürchteter Böller-Opfer
- Polizei Hamburg: 29-Jähriger bei Unfall von Auto erfasst – Lebensgefahr
- Polizei Hamburg: Schwerer Unfall in Osdorf – Hund stirbt im Kofferraum
Gegen drei Männer im Alter von 27, 40 und 55 Jahren wird nun wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Nachdem die Personalien des Trios aufgenommen worden waren, wurden sie noch vor Ort entlassen.