Hamburg. Explosionsartiger Knall erschreckt Patienten und Anwohner. Pflastersteine flogen aus dem Gehweg. Was hinter der Detonation steckte.

Große Aufregung am Bundeswehrkrankenhaus (BWK) in Hamburg-Wandsbek: Am Mittwochmorgen hat ein lauter, explosionsartiger Knall in der Lesserstraße Patienten, Angestellte und Anwohner aufgeschreckt und so zu einem Großeinsatz der Hamburger Rettungskräfte und Polizisten geführt.

Detonation am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg: Großeinsatz

Auf dem Gehweg vor dem Bundeswehrkrankenhaus war es offenbar zu einer Detonation gekommen. Laut einem Sprecher der Polizei Hamburg sprangen derzeitigen Erkenntnissen zufolge dadurch auch einige Pflastersteine aus dem Fußweg vor dem Krankenhaus heraus.

Die Einsatzkräfte waren gegen 10.15 Uhr alarmiert worden. Die Lesserstraße und der Fußweg wurden weiträumig abgesperrt, auch die Notaufnahme des Krankenhauses musste gesperrt werden.

Detonation am Bundeswehrkrankenhaus: Straße und Notaufnahme gesperrt

Grund für die Detonation war wohl ein defektes Stromkabel. Wie eine Sprecherin von Stromnetz Hamburg dem Abendblatt sagte, handelte es sich um Mittelspannungskabel, das unter dem Fußweg verlegt ist. „Entweder gab es einen Defekt direkt am Kabel oder an einer Muffe, die zwei Kabelstränge miteinander verbindet.“ Dies habe zu einer Verpuffung geführt, die auch die Steine des Gehwegs nach oben gedrückt habe. Die genaue Ursache werde aber noch ermittelt.

Detonation am Bundeswehrkrankenhaus: Defekt im Stromnetz

Die Sprecherin betonte, dass sofort nach dem Auftreten des Defekts auf eine alternative Verbindung im Stromnetz umgeschaltet worden sei. „Die Stromversorgung des Krankenhauses war zu keinem Zeitpunkt unterbrochen.“

Neben den Mitarbeiter von Stromnetz Hamburg waren auch zahlreiche Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist eines von fünf Bundeswehrkrankenhäusern in Deutschland. Es ist seit 50 Jahren fest in das zivile Gesundheitsnetz Hamburgs eingebunden und zählt zu einem der wichtigsten Standorte im Bereich Notfallmedizin in ganz Norddeutschland.