Hamburg. Fahrradfahrer sind in Wandsbek zahlreich. Der Bezirk will nun ein neues Konzept erarbeiten und bittet dafür um Hinweise der Bürger.
Im Bezirk Wandsbek ist das Fahrrad ein beliebtes Transportmittel: Mit 14,4 Prozent ist der Radverkehrsanteil hamburgweit am zweithöchsten, nur Altona verzeichnet mit 17,2 Prozent noch mehr Fahrradfahrer. Der Bezirk Wandsbek will den Radverkehr nach eigenen Angaben weiter fördern und erarbeitet nun ein neues Radverkehrskonzept.
Um sich ein möglichst umfassendes Bild über die Situation der Fahrradwege zu machen, hat der Bezirk nun die Seite www.fahrrat-wandsbek.de freigeschaltet. Auf einer Karte können die Nutzer marode Fahrradwege eintragen und dem Bezirk so die kritischen Punkte melden.
Erfolgreich eingesetzt wurde eine solche Online-Plattform bereits im Bezirk Altona im April vergangenen Jahres. "Innerhalb von zwei bis drei Wochen nachdem die Seite online gegangen ist, haben wir über 5000 Kommentare erhalten", sagt Markus Franke vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüros Argus, das im Auftrag der Bezirke die Portale entwickelt hat.
Ein ähnlichen Erfolg wünscht man sich auch in Wandsbek: "Das Wissen vor Ort ist für uns sehr wertvoll und damit auch sehr wichtig für die Erstellung des Konzeptes und die anschließende Maßnahmenplanung. Daher wünschen wir uns eine rege Beteiligung", sagt Lena Voß, Sprecherin des Bezirks. Bis Ende Juni können Nutzer Fahrradwege melden, das Konzept soll voraussichtlich bis Herbst 2015 erarbeitet sein. (djb)