Der Bezirk will ein neues Verkehrskonzept für Fahrradfahrer vorlegen. Hierfür setzt er auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger. Auf einer Internetseite können diese ab sofort Schwachstellen melden.
Hamburg. In Altona sind Fahrradfahrer gern gesehene Verkehrsteilnehmer. Und vor allem zahlreich: Knapp 17,2 Prozent der Altonaer nutzen das Fahrrad, damit ist der Bezirk in Hamburg Spitzenreiter. Durchschnittlich liegt der Anteil der Fahrradfahrer laut Bezirk in Hamburg bei rund zwölf Prozent.
Damit noch mehr Bürgerinnen und Bürger künftig auf das Rad umsteigen oder es noch mehr nutzen, will Bezirksamtsleiterin Liane Melzer (SPD) die Infrastruktur verbessern und gleichzeitig ausbauen. Das Bezirksamt hat eigens dafür eine Internetseite ins Leben gerufen. Hier sollen die Altonaer Schwachstellen aufzeigen, um die Straßen von Rissen bis in die Altonaer Innenstadt hinein verbessern zu können. Auf www.FahrRat-Altona.de können Bürgerinnen und Bürger auf einer Karte Kommentare hinterlassen. Bis zum 30. Juni wird die Internetseite vorerst online sein. Wie auf der Seite zu sehen ist, sollen Daten dabei nicht gespeichert werden. Lediglich die Kommentare werden übermittelt.
Den Auftrag für die Erarbeitung des neuen Verkehrskonzeptes für Altona erhielt das Verkehrsplanungsbüro Argus. Dem Konzept zugrunde liegt etwa die Unfallstatistik der vergangenen drei Jahre. Auch Hauptverkehrsachsen in Blankenese, in der Altstadt, sowie in Ottensen und Lurup wurden bereits unter die Lupe genommen. Bevor es jedoch an die konkrete Planung und Umsetzung geht, sollen die Altonaer zunächst in den kommenden zwei Monaten über die Internetseite abgefragt werden. „Wir werden uns das dann Stück für Stück vornehmen“, sagte Liane Melzer während der Vorstellung des Konzeptes.