Farmsen-Bernes Fußballvereine klagen: Die Stadt müsse die marode Anlage des Postsportvereins dringend sanieren. Das Bezirksamt mauert. Nur die BMX-Bahn bringt neuen Glanz

Farmsen-Berne. Die beiden Fußballplätze des aufgelösten Postsportvereins am Neusurenland sind Hügellandschaften. Die Rasenplätze sind eigentlich nicht bespielbar und müssen dringend saniert werden. Es gibt keine Umkleide, keine Dusche, keine Toiletten. Die Tennishalle verfällt. Das Gelände ist an die Stadt zurückgefallen, aber sie unternimmt nichts.

Trotzdem nutzen Farmsener TV, TuS Berne und SC Condor die Plätze, weil sie nicht genügend Trainingsmöglichkeiten haben und deshalb schon Interessenten abweisen müssen. „Hamburg bewirbt sich zwar um Olympia, ist aber nicht in der Lage, die maroden Anlagen für Breitensport herzurichten“, sagte der Vorsitzende des Farmsener Bürgervereins, Hans-Otto Schurwanz. „Das sind unhaltbare Zustände.“

Das Bezirksamt Wandsbek wollte sich nicht dazu äußern, wann es vorangehen wird. Es verwies auf die Kleine Anfrage des CDU-Bezirksabgeordneten Olaf Böttger, die die Sache zum „schwebenden Verfahren“ mache.

Schon im Frühjahr hatten die Vereine für eine preiswerte Lösung geworben und vorgeschlagen, die Plätze mit Aufschüttungen einzuebnen und den Rasen zu erneuern. Für Umkleide und Toiletten könnten Container aufgestellt werden. „Schon vorher gab es Gespräche und Versprechungen“, sagte Schurwanz. Unter dem Gelände schlummert eine Hausmülldeponie. Wird der Boden geöffnet, muss sie saniert werden, was durch eine Aufschüttung vermieden werden könnte. Auch der SPD-Fraktionschef in der Bürgerschaft, Andreas Dressel, hatte sich im April eingeschaltet und „Handlungsbedarf“ festgestellt.

Auf dem hinteren Grundstücksteil wird am 27. September die neue BMX-Bahn eingeweiht. Mit ihr will die Radsport-Gemeinschaft Hamburg Spitzensport nach Farmsen ziehen.