Bis zu 2000 Läufer und 300 Staffeln laufen in den Abend hinein. Start ist am 20. September um 19 Uhr am Wandsbeker Markt. Startgebühr ist im unteren Drittel des Üblichen angesetzt.

Hamburg. Auf einem Straßenrundkurs in den Abend hineinlaufen, das ist einzigartig für einen Halbmarathon. Damit will Wandsbek punkten. Zum ersten Wandsbeker Halbmarathon am 20. September werden bis zu 2000 Einzelläufer und 300 Staffeln für Einsteiger erwartet.

Start und Ziel des besonderen Laufs ist das Quarree am Wandsbeker Markt, um 18 Uhr geht es am 20. September los. Die Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH hat an den Bahnhöfen Farmsen und Berne zwei Wechselpunkte für die jeweils aus drei Läufern bestehenden Staffeln vorgesehen. Ein spezieller HVV-Service bringt die Staffelläufer zu den Wechselpunkten. Der Lauf dockt direkt an das „Wandsbeker Oktoberfest“ auf dem zentralen Platz am Busbahnhof an, sodass die Läufer ihren Flüssigkeitsverlust am Ziel problemlos ausgleichen können. Zielschluss ist 20.40 Uhr.

„Wir wollen den Lauf vorsichtig angehen und in der Läuferszene erst einmal bekannt machen“, sagt Frank Thaleiser, Geschäftsführer der Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH. „Da macht es Sinn, den Rückenwind eines parallel geplanten Festes zu nutzen. Dann brauchen wir uns nicht so intensiv um ein Rahmenprogramm zu kümmern und sparen Kosten.“

Die Startgebühr (ab 24 Euro) sei auch eher vorsichtig im unteren Drittel des Üblichen angesetzt, um den Lauf attraktiv zu machen, heißt es bei den Verantwortlichen.

Wenn es gut läuft, soll der Halbmarathon als regelmäßige Veranstaltung in Wandsbek etabliert werden und möglicherweise auch für ein noch größeres Teilnehmerfeld geöffnet werden. 182.000 Euro kostet die Organisation der Großveranstaltung, Sponsoren wie PSD Bank, Lotto Hamburg und Mizuno, der Leichtathletikverband und der Bezirk bringen das Geld zusammen. Wandsbek hatte sich lange sehr intensiv darum bemüht, einen Straßenlauf in den Bezirk zu bekommen und damit Aufmerksamkeit zu erlangen.

Die Finanzierung ist schwieriger geworden: Was früher im Rahmen einer „Katastrophenübung“ oft kostenlos zu haben war, muss heute bezahlt werden. Stadtreinigung, THW, Sanitäts- und Ordnungsdienste, oft zu GmbHs umgewandelt, müssen abrechnen. 500 Helfer werden auf den Beinen sein, etwa 110Toiletten und Umkleidezelte entlang der Strecke aufgestellt. Es gibt drei Verpflegungs- und Wasserstellen an den Kilometern 5, 10 und 15, die Elektrolytgetränke und an Kilometer 15 auch Bananen zur Stärkung bereithalten. Am Ziel Wandsbeker Marktplatz steht ein großer Duschtruck. Die Sperrzeiten für die Straßen sind noch nicht festgelegt, deshalb steht der Streckenverlauf im Detail noch nicht fest. Sollte der Lauf einen Überschuss erzielen, geht er an den Leichtathletikverband.