Seit 1991 kommen Künstler von internationalem Rang ins Sasel-Haus zum musizieren. Acht Kammerkonzerte gibt es pro Saison, die teuerste Karte kostet 23 Euro.

Hamburg. Die Bezirksversammlung Wandsbek hat dem Sasel-Haus 14.000 Euro für die Kammermusikkonzerte der laufenden Saison bewilligt. Die Politik will die Arbeit mit klassischer Musik in Sasel unterstützen. Seit 1991 kommen Künstler von internationalem Rang in den 450 Zuhörer fassenden Saal. Pro Saison gibt es acht Konzerte (jeweils Sonntag, 18 Uhr), die mit maximal 23 Euro pro Karte preiswert sind. Für die laufende Saison haben die Saseler 342 Abonnements verkauft.

In dieser Saison kommen noch das Ensemble Midtvest (30.3.) mit dem Bläseroktett von Franz Schubert und dem Streichquartett g-Moll von Carl Nielsen, David Stromberg und das Bläserquintett der Hamburger Philharmoniker (13.4.) mit Werken von Anton Reicha, Claude Arrieu, Mozart, Dvorak und Schumann sowie die Kammersolisten XXI (11.05.), ein neues Ensemble mit international renommierten Solisten wie Isabelle Van Keulen, Elisabeth Kufferath und Jens Plücker. Sie spielen Franz Berwalds Septett B-Dur, Rossinis Sonata a quattro und Beethoven Septetts Es-Dur op. 20.

Der Aufwand für die Bewerbung und Technik der Konzertreihe ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Nachdem ein Steinway-Flügel bei einem Transport zu Bruch ging, nehmen die Speditionen saftige Aufschläge. Auch ist das Publikum in Sasel eher älter, das Interesse des jüngeren Publikums muss vielfach erst geweckt werden. Das Sasel-Haus setzt deshalb verstärkt auf Kooperationen mit Grundschulen der Umgebung sowie den Gymnasien Ohlstedt und Charlotte Paulsen, um die klassische Musik langfristig in Sasel halten zu können.