Hamburg. Abendblatt-Verein organisiert erstes Meet&Greet-Event für Unterstützer der Ukraine-Hilfe. Mit dabei: Die Generalkonsulin und ein bekannter Musiker.
So etwas haben die Ukrainerinnen Lena und Kryztina in ihrer neuen Heimat noch nicht erlebt. Gleich werden die Mathelehrerin aus Bachmut und die Marketing-Expertin aus Charkiw auf der Bühne im Schrödingers stehen. Sie werden in einem kleinen Saal unter filigranen Kronleuchtern zu einem Auditorium sprechen, dem sie und die anderen Geflüchteten viel zu verdanken haben. Sie werden Männer und Frauen begegnen, die ein Herz für Mitmenschlichkeit haben und Gutes tun.
Der Verein „Hamburger Abendblatt hilft“ hat Freunde und Förderer an einem heißen Septemberabend zum Event „Meet & Greet“ eingeladen. Der Verein unterstützt als Hauptkooperationspartner seit 2022 das große Hilfsprojekt „Schröderings City Kids“, in dem sich Lena, Kryztina und all die anderen rund 100 Geflüchteten aus der Ukraine mit ihren Familien treffen können.
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Sie lernen hier Deutsch, tauschen sich aus, erhalten Beratung und kochen. Das „Schrödingers“ sei für sie zu einer zweiten Heimat geworden, sagen die beiden Frauen. Und der Kopierer das am häufigsten genutzte technische Gerät, fügt Schrödingers-Vorstand John Schierhorn schmunzelnd hinzu. Das müsse wohl am „deutschen Behördenwahnsinn“ liegen.
Lena und Kryztina richten ihre Blicke jetzt auf Sabine Tesche, die Erste Vorsitzende des Abendblatt-Vereins, der im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Sie begrüßt die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Iryna Tybinka, und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider. Die geladenen Gäste können nun ein spannendes und die Herzen berührendes Interview erleben, bei dem es um die aktuelle Lage an der Front ebenso geht wie um den langen Weg zu einem Frieden.
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Die Hilfe für ukrainische Geflüchtete ist eine Facette aus der Arbeit des Abendblatt-Vereins, der seit dem Jahr 1975 rund eine halbe Million Menschen in der Metropolregion Hamburg mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro unterstützt hat.
Ein neuer Imagefilm gibt einen Einblick in die Vereinsarbeit
„Film ab!“ Mit diesen Worten lässt Sabine Tesche einen neuen Imagefilm zeigen, der an Einzelbeispielen dokumentiert, wie und wem der Verein Menschen in Not hilft. „Danke, Hamburger Abendblatt hilft e.V.“, heißt es immer wieder. Und damit „Danke“ an die Förderer. Dazu gehören unter anderem Dorit&Alexander-Otto-Stiftungs-Sprecher Rando Aust, der die individuelle Hilfe des Vereins lobt und Privatspenderin Dagmar Gebhardt, die vor allem das Lerntherapie-Programm gut findet.
Musikalisch umrahmt wird der Abend von dem bekannten Hamburger Musiker Stefan Gwildis und der inklusiven Band Kon-Takte mit dem blinden Sänger und Pianisten Luke, der vom Verein als Stipendiat am Hamburger Konservatorium gefördert wird. Die Ukrainerinnen bedanken sich mit einem Buffet erlesener Köstlichkeiten wie Borschtsch-Suppe und Flusskrebssalat bei den Förderern.