Hamburg. Das ukrainische Begegnungszentrum hat sich bewährt. Schön wäre, es auf weitere Frauengruppen zu erweitern, um die Integration zu fördern.

Seit April 2022 gibt es das ukrainische Begegnungszentrum Schrödingers City Kids, dessen Hauptkooperationspartner der Verein „Hamburger Abendblatt hilft“ ist. Mehrere Hunderttausend Euro an privaten Spendengeldern sind in das für die ukrainischen Geflüchteten so wichtige Projekt geflossen. Am Anfang war es vor allem der gute Deutschunterricht, der die Frauen in das schön gestaltete Holzhaus an der Schröderstiftstraße gezogen hat, inzwischen ist es für die meisten von ihnen ein zweites Zuhause fern ihrer Heimat geworden. Sie feiern dort Weihnachten und Ostern, ihre Geburtstage und andere Feste.

Es sitzen nun vor allem die Neuankömmlinge in den zwei Deutschkursen, die von einem Deutsch-Russen gegeben werden. Er nimmt seine Unterrichtsstunden auf, sodass sie für die, die nicht kommen können, abrufbar auf YouTube sind. Andere, die schon länger in Hamburg sind, machen morgens ihre staatlichen Deutschkurse, kommen dann zum Mittagessen – gekocht von Ukrainerinnen, nehmen die Alltagsberatung durch Ehrenamtliche in Anspruch oder kommen einfach nur zum Klönen. Auch ukrainische Jugendliche treffen sich vermehrt nach ihrer Schule im Schrödingers City Kids.

In den Flüchtlingsunterkünften gibt es viel für Kinder aber wenige Angebote für die Mütter

Das Projekt, das wir ursprünglich für sechs Monate geplant hatten, wird hoffentlich noch lange weiterlaufen. Falls wir genügend Spenden zusammenbekommen! Doch ich würde es gern noch erweitern: Auf Farsi und Arabisch sprechende Frauen z. B. aus dem Iran, Irak, Afghanistan und Syrien, die dort am Morgen Deutsch lernen und auch die Beratung in Anspruch nehmen könnten, während ihre Kinder betreut werden.

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Denn in den vielen Flüchtlingsunterkünften gibt es zwar viele Angebote für Kinder, doch sehr wenig für die Mütter. Das Schrödingers City Kids hat viel Potenzial – doch nur, wenn Menschen und die Stadt bereit sind, es finanziell zu unterstützen. Ich hoffe sehr darauf.