Bröckelnder Beton, feuchte Wände, ein undichtes Flachdach: Die Staatliche Handelsschule in der Anckelmannstraße (Borgfelde) ist eindeutig marode.

Bröckelnder Beton, feuchte Wände, ein undichtes Flachdach: Die Staatliche Handelsschule in der Anckelmannstraße (Borgfelde) ist eindeutig marode. Das Gebäude, in dem 1500 Schüler unterrichtet werden, wurde 1968 erbaut - und seither nie wieder renoviert. Schulleiter Jörn Hennecke (59): "Es wurde nur notdürftig geflickt, um das Schlimmste zu verhindern." Sein Stellvertreter habe sich einen Plastikeimer auf den Schreibtisch gestellt: "Wenn es heftig regnet, läuft der fast voll." Mittlerweile lägen sieben Schichten Pappe auf dem Dach. "Und trotzdem suppt Wasser durch." Die Fenster seien nur einfach verglast. "Ein Desaster, wir heizen die Anckelmannstraße mit." 2007 hatte ein Gutachter bescheinigt: 15 Millionen Euro würde eine gründliche Sanierung kosten. "Die Behörde hat es so weit kommen lassen", sagt Peter von Glischinski (53), seit 22 Jahren Hausmeister. "Jetzt steht ein Neubau zur Debatte."