Mit der Bildung der schwarz-grünen Koalition im Frühjahr 2008 wurde die Schulreform auf den Weg gebracht. Folgende Ziele sind damit...

Mit der Bildung der schwarz-grünen Koalition im Frühjahr 2008 wurde die Schulreform auf den Weg gebracht. Folgende Ziele sind damit verbunden:

ein gebührenfreies Vorschuljahr.

die Einführung der neuen Primarschule. Alle Kinder bis zur 6. Klasse sollen in Zukunft eine gemeinsame Schule besuchen. Diese soll nochmals unterteilt werden in eine Grundstufe bis zur Jahrgangsstufe 3 und eine Unterstufe mit den Jahrgangsstufen 4 bis 6.

In den Klassen der Primarschulen sollen maximal 25 Kinder sitzen, in sozialen Brennpunkten sogar nur 20.

Primarschulen sollen in jedem Jahrgang drei parallele Klassen haben.

Ab der siebten Klasse wechseln die Schüler künftig entweder auf das Gymnasium oder auf die neue Stadtteilschule. Beide Schulformen führen zum Abitur - an den Gymnasien nach zwölf, an den Stadtteilschulen nach 13 Jahren. Letztere ermöglicht auch den Erwerb des Hauptschul- oder des Realschul-Abschlusses und ersetzt die heutigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen.

Darüber, wohin ein Schüler wechselt, entscheidet allein die Lehrerkammer, das Elternwahlrecht fällt weg.

An beiden Schulformen soll das Sitzenbleiben weitgehend abgeschafft werden.

Um die Planungen umzusetzen, werden seit September in insgesamt 22 Regionalen Schulkonferenzen (RSK) Empfehlungen erarbeitet, an welchen Schulstandorten in Zukunft Primarschulen und Stadtteilschulen entstehen. Außerdem werden hier die Profile (z. B. humanistische oder naturwissenschaftliche Ausrichtung) der Schulen besprochen.

Offizieller Start der neuen Schulstruktur ist der 1. August 2010. Die Abschaffung der Hauptschulen hat bereits mit dem neuen Schuljahr Ende August 2008 begonnen. Neue Hauptschulklassen werden seitdem in Hamburg nicht mehr eingerichtet.