Hamburg. In Obstcontainern aus Südamerika fand der Hamburger Zoll im November gleich viermal erhebliche Mengen der illegalen Droge.

Erfolgreicher Monat für den Zoll. Beamte konnten im November im Hafen Hamburg vier Ladungen Kokain abfangen. Der größte Fund belief sich auf mehr als 200 Kilo, insgesamt seien rund 360 Kilogramm der Droge gefunden worden. Das Kokain war in Südamerika in Obstcontainern versteckt und per Schiff nach Europa geschmuggelt worden – in einem Fall konnte Peru als Herkunftsland ausgemacht werden.

Beamte der Kontrollgruppe Hafen entdeckten die Drogen nach einer sogenannten "Internen Risikoanalyse" der Fracht oder nach Hinweisen von anderen Zolldienststellen. Beim Röntgen wurde das hinter den Wartungsklappen der klimatisierten Container versteckte Kokain gefunden.

Hafen Hamburg: Zoll stellt Kokain für 40 Millionen Euro sicher

Oliver Bachmann, Pressesprecher des Hauptzollamtes Hamburg: "Das Ineinandergreifen von Röntgentechnik, Zollhunden und dem Spürsinn der Zöllnerinnen und Zöllner führt uns immer wieder zum Erfolg." In allen Fällen handelt es sich um hoch reines Kokain, das für den Straßenverkauf um mindestens das Doppelte gestreckt worden wäre.

Laut Zoll wird der Straßenverkaufswert des sichergestellten Kokains auf rund 40 Millionen Euro taxiert – es war wahrscheinlich nicht allein für den Hamburger Markt bestimmt. Der Fund kommt zwar bei weitem nicht an den aus dem Februar 2021 heran, die damals sichergestellten 16 Tonnen Kokain waren aber auch Europarekord, was Drogenfunde angeht.