Hamburg. Polizei sucht mit Zetteln an Windschutzscheiben nach Zeugen für Vandalismus-Serie. Dabei finden die Beamten weitere demolierte Autos.

Nach der Vandalismus-Serie rund um den Hamburger Flughafen hat die Polizei eine groß angelegte Aktion gestartet, um weitere Zeugen für die mysteriösen Taten zu finden. Am Mittwoch waren Beamte rund um den Airport und in Alsterdorf unterwegs, um Zeugensuchplakate in diversen Straßen aufzuhängen.

An der Sportallee hefteten die Beamten Zettel an die Windschutzscheiben von beschädigten Fahrzeugen, deren Reifen zerstochen oder die zerkratzt wurden. "Sehr geehrter Fahrzeugbesitzer, leider wurde Ihr Fahrzeug durch bisher unbekannte Täter beschädigt", heißt es auf einem der Zettel. "Um die Ermittlungsarbeit in einem Strafverfahren vorantreiben zu können, benötigen wir Ihre Mitarbeit. Bitte setzen Sie sich mit der Ermittlungsgruppe Auriga in Verbindung." Die neu gebildete Einheit besteht aus zwölf Beamten, die sich fortan um die Vandalismus-Serie kümmert, so ein Sprecher der Polizei am Mittwochabend gegenüber dem Abendblatt.

Hintergründe weiter unklar

Bei ihrer Aktion stießen die Beamten auch auf zusätzliche beschädigte Fahrzeuge. Anstatt von 219 demolierten Autos wie in der vergangenen Woche geht die Polizei nun von mindestens 226 Fahrzeugen aus.

Die Hintergründe der mutwilligen Beschädigungen sind weiter unklar. Die Polizei verfolgt unter anderem die Theorie, dass konkurrierende Anbieter von Park-Dienstleistungen („Valet Parking“) hinter dem Vandalimus stecken könnten. Es gibt zahlreiche Indizien, die diese These der Ermittler stützen.

Die direkte Telefonnummer für Autofahrer, die von der Vandalismus-Serie betroffen sind, lautet 040/4286-63470.