Hamburg . Bauarbeiter stießen am Binnenhafen auf 500-Pfund-Bombe. Die Polizei warnte vor einem lauten Knall. Notunterkünfte vorbereitet.
Um 18.20 war die Zitterpartie vorbei: Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde in Hamburg-Harburg entschärft. Am frühen Montagabend konnten der Kampfmittelräumdienst Entwarnung geben. Die Sperrungen werden nach und nach aufgehoben, der Busverkehr läuft wieder an.
Auf einer Baustelle in Harburg waren Arbeiter am Montagmorgen auf einen Blindgänger gestoßen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine 500-Pfund-Bombe.
Gefunden wurde sie auf der Baustelle an der Harburger Schloßstraße hinter dem Lokal „Goldener Engel“. Dort entsteht derzeit ein Hotel. Es handelt sich um eine englische Fliegerbombe. Sie ist offenbar beschädigt. Die Harburger Schloßstraße und die Umgebung war nach dem Fund für Autofahrer gesperrt worden.
Auch der Busverkehr war betroffen: Die Haltestellen Harburger Schloßstraße, Kanalplatz, Nartenstraße, Süderelbe (Süd), Neuländer Straße und Schellerdamm entfielen. Die S-Bahnen fuhren indes uneingeschränkt. Für 16 Uhr hatten Experten die Entschärfung geplant. Das verzögerte sich dann etwas. Die Polizei warnte die Bürger, sich nicht zu erschrecken, es gebe einen Knall.
Die Polizei hatte die Umgebung evakuiert. Für die Betroffenen wurden Notunterkünfte eingerichtet, so die Polizei. Auch ein Bürgertelefon wurde aktiviert: 040/428665308.
Evakuierung vorbereitet
In einem 500-Meter-Radius befinden sich die B 73, die Zugstrecke in Richtung Cuxhaven und die S 3. Zudem waren drei Seniorenheime betroffen.