Hamburg. Ein 55-jähriger Reisender aus Kasachstan hatte das Fell des Raubtieres im Gepäck. Wichtige Papiere fehlten jedoch.
Im Gepäck eines Reisenden aus Kasachstan haben Zöllner im Hamburger Flughafen ein Wolfsfell gefunden. Der 55-Jährige habe für das Fell einen Kaufbeleg und eine Quittung, aber nicht die für die Einfuhr nötigen Papiere vorlegen können, teilte ein Zollsprecher am Mittwoch mit. Der Reisende gab an, den Pelz in Kasachstan gekauft zu haben.
Wölfe seien durch das Washingtoner Artenschutzabkommen und eine EU-Verordnung geschützt. Wer ein Fell nach Deutschland bringen wolle, brauche ein Ausfuhrdokument des Ursprungslandes und eine Genehmigung des Bundesamtes für Naturschutz.
Der Wolfspelz wurde beschlagnahmt. Gegen den 55-Jährigen wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Der Mann war bereits im April kontrolliert worden, doch erst jetzt habe ein Gutachten der Universität Hamburg bestätigt, dass es sich um echtes Fell des Raubtiers handelt, hieß es.