Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Bremen wurden 52 lebende Korallen einer geschützten Art sowie zehn tote gefunden.
Hamburg. Wegen des illegalen Handels mit Korallen ermittelt das Hamburger Zollamt gegen zwei Männer aus Bremen. Sie stehen im Verdacht, im Internet gewerbsmäßig mit Korallen und Riesenmuscheln Handel zu treiben.
Ausgangspunkt der Ermittlungen war eine Anmeldung von lebenden Korallen aus Vietnam beim Zollamt am Hamburger Flughafen. Nach genauerer Prüfung der Lieferung hatten die Beamten festgestellt, dass es sich dabei um 111 unterschiedliche Arten der geschützten Nesseltiere sowie zehn Riesenmuscheln handelte. Da die erforderlichen Einfuhrdokumente nicht vorlagen, wurde die Lieferung beschlagnahmt.
Anschließende Ermittlungen ergaben, dass zwei Männer aus Bremen offenbar im Internet geschützte Korallen unterschiedlichster Arten anbieten. Bei der Wohnungsdurchsuchung der Beschuldigten am vergangenen Donnerstag wurden mehrere geschützte Korallen gefunden. 52 lebende, geschützte Steinkorallen sowie zehn tote Nesseltiere wurden beschlagnahmt.