Hamburg. Am Mittwoch stellte der Zoll in Hamburg seine Jahresbilanz vor. Zum Zahlenwerk gehören unter anderem 30 Milliarden Euro Einnahmen.
Drogenschmuggel, Markenpiraterie und Steuerhinterziehung: Das sind drei der Aufgaben, mit denen sich die Hamburger Zollämter, die Zollfahnder und der Zoll am Flughafen beschäftigen. Am Mittwoch zogen die Beamten ihre Bilanz für das vergangene Jahr.
Ein erfolgreiches Jahr sei 2015 gewesen, so der Grundton der Zöllner. In Zahlen: Rund 30 Millionen Euro hat der Zoll in Hamburg in dem Jahr eingenommen. Geld, das an den Bund und die EU geflossen ist. Der Großteil der Einnahmen ergebe sich aus der Energiesteuer und der Einfuhrumsatzsteuer.
31,7 Millionen geschmuggelte Zigaretten gefunden
Die Zollfahnder haben unterdessen 38 Prozent mehr Kokain als im Vorjahr gefunden und sichergestellt. Das sind insgesamt 663 Kilo. Größere Funde spürten die Beamten in einer Lieferung von Möbeln nach Rumänien und in einem Container mit Grillkohle aus Paraguay auf. Zudem stellten die Beamten 31,7 Millionen geschmuggelte Zigaretten sicher – ein Steuerschaden von 24,5 Millionen Euro.
Der Schmuggel von Khat durch Norddeutschland spiele kaum noch eine Rolle. Die Täter seien dazu übergegangen, die ostafrikanische Kaudroge gefriergetrocknet als geruchsfreie Ware per Luftfracht zu versenden. Die Zöllner am Hamburger Flughafen fingen rund 190 Kilogramm der Droge ab. Bei ihrer Arbeit werden die 170 Beamten am Airport von 15 Spürhunden.