Hamburg . Die Ermittler hoffen, durch die Aktion weitere Hinweise zum Täter zu bekommen, der den 16-Jährigen an der Kennedybrücke erstochen hat.
Die Suche nach dem Mann, der den 16-jährigen Schüler Victor E. vor knapp drei Wochen an der Kennedybrücke hinterrücks erstochen hatte, geht weiter. Seit gestern hat der mögliche Täter ein Gesicht, das nun viele Menschen in der Hamburger Innenstadt sehen werden. Am Donnerstagmorgen haben Polizeibeamte Plakate mit dem Phantombild des mutmaßlichen Messerstechers rund um den Tatort an der Alster aufgehängt.
„Wir hoffen, durch die Aktion weitere Hinweise zu dem möglichen Täter zu erhalten“, sagte Polizeisprecherin Karina Sadowsky am Donnerstag. Nach der Veröffentlichung des Phantombilds am Mittwoch sind bei der Hamburger Polizei bereits zahlreiche Hinweise eingegangen. Diese werden nach Angaben der Pressestelle jetzt von der Mordkommission einzeln abgearbeitet.
Phantombild hängt an Schaufenstern und Laternen
Die Skizze des möglichen Täters konnte anhand der Angaben einer Zeugin angefertigt werden. Auf dem Phantombild, das seit heute unter anderem an Schaufenstern und Laternen in der City hängt, ist ein 23 bis 25 Jahre alte Südländer zu sehen. Er ist 1,80 bis 1,90 Meter groß und hat kurze dunkle Haare sowie einen Drei-Tage-Bart. Zur Tatzeit am 16. Oktober gegen 22 Uhr trug er einen bräunlichen Pullover und Jeans.
Nicht nur in der Innenstadt, sondern auch auf der Strecke, die Victor E. und seine 15-jährige Begleiterin am Tatabend nahmen, hängten die Beamten am Donnerstag Phantombild-Plakate auf. Am 16. Oktober hielten sich das Opfer und seine Freundin vor 21 Uhr zunächst im Bereich des Steindamms auf. Von dort fuhren sie mit der U-Bahn über die Station Lohmühlenstraße zum Jungfernstieg. Dann gingen die beiden Jugendlichen über die Straßen Jungfernstieg, Neuer Jungfernstieg und Lombardsbrücke zu dem späteren Tatort unter der Kennedybrücke.