Ein Spaziergänger hatte das junge Tier nachmittags am Veddeler Elbdeich zwischen den Elbbrücken entdeckt und die Feuerwehr alarmiert.

Hamburg. Ein Seehund hat sich am Nachmittag in den Hamburger Hafen verirrt und damit einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Ein Spaziergänger hatte das Tier am Veddeler Elbdeich zwischen den Elbbrücken entdeckt und die Retter gerufen. Die wiederum informierten das Tierheim Süderstraße. Noch während deren Mitarbeiter auf dem Weg waren, tauchte der Seehund, der offenbar erst in diesem Sommer geboren worden ist, wieder in die Elbe und verschwand unter den Eisschollen. Der Seehund (Phoca vitulina) ist in allen nördlich-gemäßigten Meeren verbreitete Robbe aus der Familie der Hundsrobben.

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So viele Seehunde wie noch nie gezählt

Mit insgesamt 6623 Seehunden wurde in diesem Jahr der Spitzenwert vom Jahr 2002 (6481) gebrochen: Noch nie gab es so viele Seehunde im niedersächsischen Wattenmeer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1958 wie jetzt. Auch bei den Jungtieren wurde der Höchstwert abermals übertroffen: Mit 1648 Tieren lag die Zahl um 202 höher als 2009. Die Seehunde machten einen sehr gesunden und gestärkten Eindruck.