Die 500 Kilo schwere Bombe wurde am Dienstagabend von einem Sprengmeister entschärft. 5000 Anwohner mussten ihre Häuser räumen.

Hamburg. Der Fund einer englischen Weltkriegsbombe in Wilhelmsburg hat zu einem Verkehrschaos geführt. Feuerwehr und Polizei haben am Dienstagnachmittag zunächst alle Wohnungen rund um den Fundort an der Rothäuser Straße evakuiert. Dort leben 5000 Menschen. Die meisten waren zu dieser Zeit allerdings nicht zu Hause. Die Feuerwehr richtete in zwei Schulen Unterkünfte für die Anwohner ein.

Am Abend sperrte die Polizei dann die Wilhelmsburger Reichsstraße ab. Der S-Bahnverkehr zwischen Harburg und Veddel wurde eingestellt. Auch Züge für den Nah- und Fernverkehr zwischen Hauptbahnhof und Harburg wurde gestoppt. Die Bahn setzte Busse als Ersatz ein. Es kam zu teils erheblichen Verspätungen.

Die 500 Kilogramm schwere Bombe war auf einer Fläche für die Internationale Gartenschau gefunden worden. Eine Spezialfirma war mit der Suche nach Kampfmitteln beauftragt worden. Gegen 20 Uhr begann die Entschärfung. „Um 20.38 Uhr hatte der Sprengmeister die Bombe gesichert“, sagte Feuerwehrsprecher Martin Schneider und die Verkehrslage entspannte sich schnell wieder.