Hamburg. Prominente Hamburger Unternehmen erinnern an den Kriegsbeginn in der Ukraine. Eine Krankenkasse unterbricht sogar die Hotline.
Protest gegen Präsident Wladimir Putin: Um auf den Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor zwei Jahren am 24. Februar 2022 zu erinnern, ruft der Verein MenscHHamburg e.V. zu einer „ortsunabhängigen“ Gedenkminute am Sonnabend um 12 Uhr auf. Prominente Hamburger Unternehmen folgen dem Aufruf. Die Digitalanzeigen des Werbevermarkters WallDecaux machen zudem darauf aufmerksam. Die Hochbahn lässt um Punkt zwölf Busse und U-Bahnen für eine Minute stillstehen, um ein Zeichen für Frieden und Solidarität mit der Ukraine zu setzen.
Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse, die Techniker mit Sitz in Hamburg, macht so mit: Die Beraterinnen und Berater werden ab 11.50 Uhr keine neuen Anrufe annehmen. Ab 12.01 ist die Hotline für die Versicherten wieder erreichbar. Bereits im vergangenen Jahr standen U-Bahnen und Busse in Hamburg still, während Glockengeläut durch die Straßen schallte.
Hamburger protestieren gegen Putins Überfall auf die Ukraine
In diesem Jahr findet am Sonnabend um 11 Uhr ein öffentlicher Gottesdienst für den Frieden in der Ukraine in der Petrikirche statt. Um 12 Uhr beginnt die offizielle Gedenkveranstaltung der Hamburgischen Bürgerschaft und des Hamburger Senats mit dem Generalkonsulat der Ukraine an der Ernst-Barlach-Stele am Rathausmarkt (Kleine Alster) und in der Diele des Rathauses.
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Der Zusammenschluss von durch den Krieg vertriebenen Ukrainer und Ukrainerinnen in Hamburg und Menschen, die sich mit ihnen solidarisieren, ruft für 13.30 Uhr zum Demo-Marsch am Hachmannplatz (Hauptbahnhof) auf. Die Demonstration endet um 15 Uhr mit einer Kundgebung am Rathausmarkt. Die Hamburger Polizei rechnet mit 500 Teilnehmern.
Der Vorstandsvorsitzende von MenscHHamburg e.V., Lars Meier, betont, wie wichtig die Gedenkveranstaltung auch im zweiten Jahr nach dem Überfall sei: „Der Angriffskrieg auf die Ukraine rückt in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend in den Hintergrund. Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen. Lasst uns den betroffenen Menschen zeigen, dass wir sie nicht vergessen“