Hamburg. Spuren auf Teppich lösten Polizeieinsatz aus. Wert der Beute liegt im sechsstelligen Bereich. Einbrecher war wohl ein guter Kletterer.
Ein Einbrecher hat in Blankenese hohe Beute gemacht. Der Täter erbeutete Schmuck in sechsstelligem Wert. Bei dem Einbruch war offenbar eine gute Gelegenheit genutzt worden, um in eine Hamburger Villa einzusteigen.
Der Einbruch passierte in der Nacht zum Donnerstag in einer der schönsten, von größeren Grundstücken gesäumten Straße in dem wohlhabenden Stadtteil. Die Bewohner waren im Haus, als der Täter durch eine vermutlich offen stehende Terrassentür in die Villa gelangte. Doch weder die Frau noch ihr Mann bemerkten, dass ein Einbrecher im Haus war. Der Unbekannte durchsuchte mehrere Räume und stieß dabei auf den wertvollen Schmuck.
Blankenese: Einbrecher schleicht sich in Hamburger Villa – Bewohner sind im Haus
Kurz nach Mitternacht wurde dann der Einbruch von der 52-jährigen Bewohnerin bemerkt. Sie hatte ins Bett gehen wollen und Schuhabdrücke auf einem der Teppiche im Haus entdeckt. Sofort alarmierte sie ihren Mann und die Polizei.
Weil das Paar nicht wusste, ob der Einbrecher noch im Haus war, schlossen sich die Eheleute ein. Eintreffende Polizisten durchsuchten die Villa und das angrenzende Grundstück. Doch der oder die Täter waren bereits geflüchtet.
Einbruch in Blankenese: Schuhabdrücke verrieten, dass ein Fremder im Haus war
Nach ersten Schätzungen soll der gestohlene Schmuck einen Wert von rund 150.000 Euro haben. Die Kripo hat den Fall übernommen. Ermittlungen ergaben, dass der Einbrecher, offenbar Stunden bevor die Tat entdeckt wurde, an einem Fallrohr hochgeklettert und so auf eine dort befindliche Terrasse gekommen war.
Tatsächlich sind in Blankenese Wohnungseinbrüche eher selten – vermutlich auch, weil sich die dort wohnenden Hamburger eine gute Sicherung ihrer Häuser und Wohnungen leisten können. So wurden im gesamten Jahr 2021 in dem Stadtteil 21, im Jahr 2022 nur 18 Fälle inklusive Einbruchsversuche angezeigt. Die Zahlen für das vergangene Jahr sind noch nicht veröffentlicht.
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Sie dürften aber, zumindest hamburgweit, höher liegen als im Vorjahr. Das hatte sich anhand der Statistik gezeigt, die nach dem dritten Quartal bekannt wurde. Danach lag die Zahl der in den ersten neun Monaten in diesem Jahr festgestellten Wohnungseinbrüche mit 2466 über 20 Prozent höher, als im gleichen Vorjahreszeitraum.