Hamburg. Die Technik wird bereits anderswo eingesetzt und ist jetzt auch in der Hansestadt Thema. Warum CDU auf ihren Einsatz drängt.

Es ist nicht nur störend, es kann auch Menschenleben kosten. Wer sein Auto auf Feuerwehrzufahrten abstellt, riskiert, dass im Ernstfall Lösch- oder Rettungsfahrzeuge nicht rechtzeitig zum Brandort kommen – mit möglicherweise tödlichen Folgen. Nun aber könnte es auch in Hamburg eine Lösung für dieses Problem geben, die Falschparker wohl teuer zu stehen kommen würde.

Denn es gibt mittlerweile eine Technik, mit der das Blockieren von Rettungszufahrten automatisch erfasst und den Ordnungsbehörden gemeldet wird. In Lübeck zum Beispiel werden jetzt Sensoren eingesetzt, die in solchen Fällen automatisch die Behörden über die blockierte Zufahrt und den Standort des Fahrzeugs informieren. Die Stadt kann dann umgehend reagieren und den Wagen entfernen lassen.

Parken Hamburg: Sensoren für Falschparker sollen auch in Hansestadt erprobt werden

Genau dieses Modell soll es schon bald auch in Hamburg geben. Das jedenfalls wünscht sich die CDU und hat einen entsprechenden Antrag in die Bürgerschaft eingebracht. Darin wird der Senat aufgefordert, in „Rücksprache mit der Berufsfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehren und weiteren im Rettungsdienst und Katastrophenschutz Beteiligten neuralgische Punkte in der Stadt zu identifizieren und Parkraumsensoren“ dort testweise einzusetzen. Bei Erfolg sollten die Parkraumsensoren stadtweit an wichtigen Punkten installiert werden.

„Die Parkplatzvernichtungskampagne des grünen Verkehrssenators Anjes Tjarks hat gravierende Folgen: Bei erneut mehr Fahrzeugen in der Stadt steigt zunehmend der Kampf um immer weniger werdenden Parkplätze“, sagte CDU-Verkehrspolitiker Richard Seelmaecker.

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„Häufig stellen Hamburgs Bürger nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Parkplatzknappheit ihre Fahrzeuge auf wichtigen Zufahrten für Rettungswagen und Feuerwehren ab. Dies kann in einer Notfallsituation tödliche Folgen haben. Es muss daher dafür gesorgt werden, dass wichtige Zufahrten dauerhaft frei gehalten werden.“

Verkehr Hamburg: Installation an allen neuralgischen Punkten?

Durch das reguläre Parkraumanagement könne dies aufgrund der hohen Anzahl wichtiger Zufahrten nicht allein geleistet werden, so Seelmaecker. „Genau deswegen fordern wir die Installation sogenannter Überwachungssensoren, die in Echtzeit dem Parkraummanagement mitteilen, ob wichtige Zufahrten zugeparkt sind. So kann sofort reagiert und Leben gerettet werden.“