Anekdoten aus der Gesellschaft, Rück- und Vorblicke auf Veranstaltungen – und alles über die wichtigsten Köpfe der Stadt.
Eine besondere Ehre wurde John Neumeier in dieser Woche zuteil. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Peter Tschentscher hatten zu einem festlichen Geburtstagsessen in das Gästehaus des Senats an der Schönen Aussicht eingeladen. Anlass war der 80. Geburtstag von Neumeier, der Ehrenbürger und Chef des Hamburg Balletts ist. Der hatte bereits am 24. Februar seinen Ehrentag begangen. Aber nun kamen noch einmal 27. handverlesene Gäste zusammen, um den Jubilar hochleben zu lassen.
Bürgermeister Tschentscher betonte in seiner Ansprache: „John Neumeier ist ein besonderer Kulturbotschafter unserer Stadt.“ Seine Energie und Kreativität seien beeindruckend. Ein Kompliment machte John Neumeier, der von seinem Ehemann, Professor Hermann Reichenspurner, begleitet wurde, der Elbmetropole: „Hamburg ist die Hauptstadt, das künstlerische Zentrum meiner Arbeit.“ Kulinarisch wurden die Gäste mit einem Drei-Gänge-Menü verwöhnt, als Hauptspeise wurde Filet vom Heilbutt gereicht. Unter den Gästen waren auch PR-Unternehmerin Alexandra von Rehlingen und Mäzen Ian Karan.
Lars Eidinger sorgt für vollen Kinosaal
Schon im vergangenen Jahr war er der „Kinokönig“ im Zeise: Lars Eidingers Film „25 km/h“, in dem er mit Bjarne Mädel vor der Kamera stand, brachte dem Ottenser Lichtspielhaus 2018 die meisten Besucher. Und nicht zuletzt seine Anwesenheit sorgte nun auch am Dienstagabend für einen vollen Saal zur Hamburg-Premiere des neuen Films „All my loving“ von Regisseur Edward Berger (regulärer Start: 23.5.).
Auch die Schauspieler Pheline Roggan („Soul Kitchen“) und Felix Knopp (u. a. Thalia Theater) wollten den leisen Episodenfilm mit Eidinger, Hans Löw und Nele Mueller-Stoefen sehen. Und Lars Eidinger zuhören, wie er anschließend auf der Zeise-Bühne von seiner Freundschaft zu Juliette Binoche erzählte und davon, dass es eigentlich keinen Unterschied mache, ob er etwas in der Realität oder in der Fiktion erlebe: Die Rollen, die er spielen dürfe, „machen mich zu einem komplexeren Menschen“. Eidinger, dem das Podiumsgespräch sichtlich Vergnügen bereitete, zitierte zum Abschluss Homer Simpson: „Menschen machen Fehler. Sonst wär’ am Bleistift kein Radiergummi.“
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Großer Bahnhof an diesem Sonnabendvormittag im Hotel Vier Jahreszeiten an der Binnenalster: Stargeigerin Anne-Sophie Mutter lädt ein zum Gespräch über ihr Engagement im Jemen. Mutter hatte am vergangenen Wochenende bereits ein Benefizkonzert in der Elbphilharmonie gegeben, am Sonnabendabend folgt das zweite. Sie engagiert sich damit aktiv für „Save the Children“. Die Organisation engagiert sich für jemenitische Kinder, unterstützt in dem Land unter anderem den Aufbau einer Trinkwasserversorgung und setzt sich für den Erhalt beziehungsweise Wiederaufbau von Schulen ein.
Oliver Staas trainiert 14 Stunden pro Woche
Sportlich geht es in der Spitzenhotellerie der Hansestadt zu. Die Direktoren halten sich fit, absolute Höchstleistungen bringt dabei Oliver Staas. Der Radisson-Blu-Chef bereitet sich zurzeit auf seinen vierten Ironman vor. Der Wettkampf ist im August in Kopenhagen. Es stehen 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Fahrradfahren und danach noch ein Marathon auf dem Programm. Der gebürtige Kölner strebt eine Zeit um die zwölf Stunden an. Der Ironman sei wie eine Sucht, erzählt Staas, und danach sei er trotz aller Anstrengungen einfach nur glücklich. Zudem mache Sport den Kopf frei, sagt der Eppendorfer.
Zurzeit trainiert Staas etwa 14 Stunden pro Woche für Kopenhagen. An dieser Stelle darf noch ein kleines Geheimnis gelüftet werden. Für seinen ersten Ironman in Frankfurt im Jahr 2008 musste Staas erst noch schwimmen lernen, vorher hatte er den Kontakt mit dem Wasser gemieden. Auch Steigenberger-Direktor Moritz Klein ist topfit. Der 51-Jährige absolvierte seinen ersten Marathon Ende April in Hamburg und lief eine Zeit von 4,42 Stunden. Das Publikum an der Strecke sei eine super Unterstützung gewesen. Sein nächstes Ziel ist die Teilnahme am London Marathon im April 2020.
Da heißt es Daumendrücken, denn das Los entscheidet, wer einen der begehrten Startplätze bekommt. Seit geraumer Zeit hat Le Méridien-Chef Anton Birnbaum das Rudern für sich entdeckt. Praktisch ist, dass der Club direkt gegenüber seines Hotels an der Außenalster liegt. Bis zu dreimal in der Woche geht es gemeinsam mit seinem Trainer Christian Dahlke, einst Profiruderer, auf das Wasser. Die beiden beginnen im Morgengrauen gegen sechs Uhr: „So in den Tag zu starten und seinen Körper und Geist in Balance zu bringen, ist wichtig, um den Anforderungen eines anspruchsvollen Jobs gerecht zu werden.“ Mehr als fünf Kilometer legen die beiden zurück, besonders gerne macht der Österreicher einen Abstecher auf den Rondeelteich.
Eröffnung von Pierdrei verschoben
Mit einer großen Gala wollen Hotelier Kai Hollmann (25hours, The George), Theaterunternehmer Norbert Aust und die Miniatur-Wunderland-Macher Frederik und Gerrit Braun und deren Bruder Sebastian Drechsler ihr Pierdrei eröffnen. Eigentlich sollte der Betrieb in dem Hotel mit Kleinkunstbühne und vielfältiger Gastronomie in der HafenCity im Mai starten. Doch jetzt muss sich die Hamburger Gesellschaft noch ein wenig gedulden, bis die Party an der Straße Am Sandtorkai steigt: „Wir wollen ein perfektes Produkt präsentieren und nehmen uns deshalb noch ein wenig Zeit. Aber im September werden wir unser besonderes Haus offiziell eröffnen, und natürlich wird es dann ein unvergessliches Fest geben“, kündigte Hollmann an.
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Es braucht schon das richtige „Gefühl“, um die Siegerinnen der emotion awards auszuwählen, die am 6. Juni im Curio-Haus verliehen werden. Im Hotel The George traf sich daher jetzt die hochkarätig besetzte Jury, zu der unter anderem Kristina Tröger, Präsidentin des Clubs europäischer Unternehmerinnen, XING-Gründer Lars Hinrichs,
Moderatorin Lisa Ortgies, Kerstin Heiligenstetter von She’s Mercedes und Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International, gehören. Emotion-Herausgeberin Katarzyna Mol-Wolf ist überzeugt, dass man nach einer „engagiert geführten Diskussion“ die richtigen Preisträgerinnen gefunden habe. Wer sich über die Auszeichnung für Frauen, die Großartiges leisten, freuen darf, steht dann bald auch an dieser Stelle ...
Woher Udo Lindenberg seine Hüte hat
Wenn Udo Lindenberg auftritt, hat er natürlich den Hut auf. Und der kommt (auch natürlich) von Hut Falkenhagen, dem Traditionsgeschäft an der Schauenburgerstraße. Inhaberin Sabine Falkenhagen, die den Laden gemeinsam mit ihrem Cousin Jens in vierter Generation führt, verantwortet auch, welche Kopfbedeckung der Panikpräsident auf seiner aktuellen Arena-Tournee (31. Mai bis 22. Juni) trägt. „Mit seiner Stylistin Niko Kazal hat sich Udo bei uns in der Werkstatt für sein Modell, das übrigens Udo heißt, in drei Farben entschieden – in Schwarz, Braun und Grau.“ Beim Vorbereitungskonzert in Timmendorf konnten zahlreiche Fans schon urteilen: sieht super aus.
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Gut im Geschäft ist Gunnar Henke. Der PR-Unternehmer organisiert in den nächsten Monaten zahlreiche Events. Dazu gehört Anfang Juni die Gala-Premiere von Roncalli auf der Moorweide. Zu diesem Zirkusspektakel werden rund 1400 Gäste erwartet, angesagt haben sich Sänger Sasha und die Schauspieler Volker Lechtenbrink und Sky du Mont. Direktor Bernhard Paul präsentiert das neue Programm „Storyteller – Gestern Heute Morgen“. Ende Mai wird an der Elbe im Au Quai beim Black Stallion Dinner geschlemmt, zu dem Beauty-Experte Boris Entrup und Starfriseurin Marlies Möller erwartet werden. Aber nicht nur Hamburg ist Henkes Terrain, sondern auch an der Ostsee organisiert der 51-Jährige ein VIP-Event: Im August steht die Porsche Summer Lounge in Scharbeutz auf dem Programm. Gefeiert wird im Szenelokal Hamptons.
Mathieu und Elena Carrière setzen sich für "Hamburg wird Pink" ein
Wenn es um den guten Zweck geht, lassen sich Schauspieler Mathieu Carrière und seine Tochter Elena, die als Model erfolgreich ist, nicht lange bitten. Das Vater- und Tochtergespann engagiert sich zugunsten der Brustkrebsinitiative „Hamburg wird Pink“, die in diesem Jahr zum ersten Mal Kooperationspartner der Hamburger Privattheatertage vom 11. bis 23. Juni ist. Am 24. Mai werden die Carrières in der Zeit von 18.30 bis 20 Uhr in den Hamburger Kammerspielen (Hartungstraße 9)Tickets für die Privattheatertage verkaufen, von deren Erlös ein Teil „Hamburg wird Pink“ zugute kommt.
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Sandwich und Scones wurden bei der „Tea Time“ mit Staatsrätin Annette Tabbara gereicht. Zu diesem Event im Grand Elysée Hotel hatte der Verband Deutscher Unternehmerinnen (VDU) eingeladen. Es ging dabei um die „Bedeutung Europas für Hamburg.“ Mit diesem Thema kennt sich Tabbara als Bevollmächtige der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, der Europäischen Union und für Auswärtige Angelegenheiten aus. Die Staatsrätin berichtete in ihrem Vortrag, zu dem die VDU-Vorsitzende Birgitt Ohlerich rund 40 Gäste begrüßen konnte, über die vielseitigen Verknüpfungen mit Europa und die friedensstiftende Bedeutung der Gemeinschaft.
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Allein unter starken Frauen: Auf Einladung des Clubs europäischer Unternehmerinnen spricht Wirtschaftssenator Michael Westhagemann am Dienstag im Hotel Vier Jahreszeiten über „Hamburg als europäische Wirtschaftsmetropole“. Damit setzt er eine kleine Tradition fort, denn auch schon sein Vorgänger Frank Horch war bei einem der bundesweit renommiertesten Frauennetzwerke Gast.