Hamburg. Es ist Wahlkampf: Unter der Federführung von Spitzenkandidatin Katarina Blume beschäftigt sich die Partei mit dem Thema „Singen im Chor“.
Die Hamburger Bürgerschaftswahl 2025 rückt näher, da gilt es, mit besonders bürgernahen Vorschlägen auf sich aufmerksam zu machen. So wie es jetzt die Hamburger FDP tut, die unter der Federführung ihrer Spitzenkandidatin Katarina Blume ein Positionspapier zum Thema Chorgesang veröffentlicht hat.
„Singen auf Rezept! Mit einer starken Stimme für Hamburgs Chöre“ ist es überschrieben und stellt zunächst fest: „Rund 100.000 Menschen aus allen Stadtteilen und Altersgruppen sind in Hamburgs Chören organisiert. Singen fördert nicht nur das Gemeinschaftsgefühl und pflegt ein wichtiges Kulturgut: Singen unterstützt auch die körperliche und psychische Gesundheit, ergaben Untersuchungen.“
Bürgerschaftswahl 2025: Hamburger FDP fordert Singkurse auf Rezept
Aus diesem Grund wolle man das Singen im Chor stärker als bisher unterstützen und schlage dafür einige Maßnahmen vor. So solle der Zugang zu Proberäumen erleichtert werden, unter anderem, indem man „ungenutzte städtische Immobilien oder alternative Proberäume wie Co-Working Spaces“ dafür erschließe. „Die Kosten sollen aus dem Hamburger Kulturetat gedeckt werden.“
Weiterhin wolle man Stipendien für Chorleiter einführen, vor allem für solche, die in „sozialen Brennpunkten“ tätig sind. „Mit einem Budget von etwa 100.000 Euro könnten jährlich 20 Stipendien à 5000 Euro finanziert werden“, heißt es von der FDP vor der Bürgerschaftswahl 2025 dazu. Ein „Kulturpass“ sowie „Beitragshilfen“ sollen außerdem dafür sorgen, dass auch Menschen in Chören singen können, die normalerweise nicht in der Lage wären, die Mitgliedsbeiträge aufzubringen.
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Ein zentraler Punkt des Positionspapiers der FDP vor der Bürgerschaftswahl 2025 ist der Vorschlag eines Pilotprojekts mit dem Titel „Singkurse auf Rezept“, das man in Kooperation mit Ärzten und Krankenkassen umsetzen möchte. Hier geht es um Gesundheitsförderung, speziell darum, psychischen Erkrankungen durch Gesang zu begegnen. „Ziel ist, Singen als Präventionsmaßnahme im Gesundheitswesen anzuerkennen und gesundheitliche sowie soziale Vorteile wissenschaftlich zu belegen“, heißt es dazu im FDP-Papier.