Hamburg. Während eines Konzertes am Sonnabend sprang plötzlich die Brandmeldeanlage an. Publikum und Musiker mussten Gebäude verlassen.
Große Aufregung am späten Sonnabend in der Elbphilharmonie: Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen spielte gerade das letzte Stück von Prokofjews „Romeo und Julia“ als gegen 22.25 Uhr Wassernebel der Löschanlage aus den Rängen A und B im großen Saal ausbrach. Offenbar wurde während des Konzertes die Brandlöschanlage ausgelöst.
Publikum und Musiker räumten in Windeseile den Saal und warteten vor der Elbphilharmonie in beachtlicher Ruhe und Entspanntheit auf das Eintreffen der Feuerwehr Hamburg. Diese wird beim Auslösen des Alarms automatisch informiert und war in wenigen Minuten mit zwei Rettungswagen und einem Löschzug vor Ort.
Elbphilharmonie: Fehlalarm führt zu Konzertabbruch
Doch alle drei konnten unverrichteter Dinge wieder abrücken. Es soll sich lediglich um einen Fehlalarm handeln, wie die Leitstelle der Feuerwehr Hamburg auf Abendblatt-Anfrage bestätigte. Die Lage vor Ort habe der Haustechniker der Elbphilharmonie übernommen.
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Für Publikum und das Orchester endete der Abend so ziemlich turbulent. Nach Abrücken der Einsatzkräfte wurde das Konzert nicht wieder aufgenommen. Zwar wurden die Konzertbesucher wieder ins Gebäude gelassen, aber nur, um ihre Jacken und Mäntel in Selbstbedienung aus der Garderobe zu holen.