Hamburg. Die Genderquote der 480 Auftritte und des Programms lag bei 50/50. Den diesjährigen Anchor Award gewann eine neue Band aus Berlin.
Vier Tage voller musikalischer Entdeckungen und Fachkonferenzen der Branche unter dem Motto „Let the music grow“ gehen zu Ende: Bis in die späte Sonnabendnacht wurde auf St. Pauli der finale Tag des Reeperbahn Festivals gefeiert. Trotz branchenweit geringerer Ticketverkäufe für Festivals kamen 45.000 Besucherinnen und Besucher (4000 weniger als 2023) auf die Reeperbahn, um sich insgesamt 480 Konzerte von 450 Acts aus 35 Nationen anzusehen.
Dazu gab es 40 Lesungen, Podcasts und Ausstellungen. „Insgesamt bildete das Musikprogramm ein nochmals erweitertes Genrespektrum ab“, schreiben die Veranstalter. So habe es erstmalig auch Bands aus dem Metal-Genre sowie neue Techno- und Rave-Formate im Programm gegeben. „Die Genderquote des diesjährigen Programms lag bei 50/50“, heißt es weiter.
Reeperbahn Festival: 240 Veranstaltungen über KI, Grassroots Kultur und Diversität
Im Konferenzprogramm gab es über das Festival hinweg insgesamt 240 Veranstaltungen, an denen 5000 Fachbesucherinnen und Fachbesuchern teilgenommen haben.
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Themen wie KI, die Rettung der Grassroots Kultur, Diversität und Nachhaltigkeit bildeten dabei die Schwerpunkte. Dazu haben 400 Sprecherinnen und Hosts aus 52 Nationen Vorträge gehalten und Diskussionen geleitet.
strongboi sind Gewinner des diesjährigen Anchor Awards
Am Sonnabend wurde im St. Pauli Theater der diesjährige Anchor Award verliehen: Die Formation um Alice Phoebe Lou überzeugte die Jury mit „einem magischen Mix aus tollen Songs, starker Musikalität und Gemeinschaftsgefühl auf der Bühne“. Die Menge habe während des Sets „getanzt, getaumelt und sich in der träumerischen, ätherischen Soundlandschaft verloren“.
2025 findet das Reeperbahn Festival vom 17. bis zum 20. September statt, Tickets gibt es bereits online zu kaufen.