Hamburg. Pyrotechnik, Spektakel, Magie für alle: Die Ehrlich Brothers gaben sich mehrfach die Ehre. Beim HSV hatten sie das auch mitbekommen.

Eine Show der Ehrlich Brothers gestaltet sich so, als würden alle Spielzeuge und Träume aus dem Kinderzimmer eins zu eins auf die Bühne gebracht. Da erscheint zum Auftakt in der Hamburger Barclays Arena ein kompletter Helikopter wie aus dem Nichts hinter einem Tuch, aus dem das erfolgreiche Zaubererduo unter frenetischem Jubel entsteigt.

Ehrlich Brothers in Hamburg: Und dann regnet es bei der Show Süßigkeiten

In schicken Smokings, die jedoch in Sekundenschnelle in lässige Glitzer-Jeans-Outfits verwandelt werden. Andreas, der Ältere, trägt das dunkle Haar gewohnt stachelig. Chris, der Jüngere, hat seine blonde Signatursträhne formschön in die Stirn gestylt.

Mit viel Flammen und Pyrotechnik sowie druckvollen Klängen der begleitenden Ehrlich-Sisters-Band geht es hinein in gut zwei Stunden Magie. „Hamburg, wir wollen eure Hände sehen“, rufen die Brüder. Zauberei wie ein Rockkonzert. Die Ehrlich Brothers übernehmen die Instrumente und erscheinen, wahrlich wie von Zauberhand, auf einmal auf einem Podest auf der anderen Hallenseite. Alles geht Schlag auf Schlag.

Ehrlich Brothers in Hamburg: Gas geben, aber auch Poesie

Nach fünf Minuten scheinen die Synapsen bereits Saltos zu schlagen. Zum Glück gehen die beiden „Bros“ nach solch großkalibrigen Einlagen immer wieder vom Gas und wenden sich der feinen kleinen Poesie zu. Etwa mit Kartentricks, die auch abgefilmt und in Großaufnahme auf die Leinwände übertragen werden. Gast Anna, aus dem Publikum zu Hilfe geholt, kommentiert die Fingerfertigkeiten von Zauberer Chris mit einem norddeutsch soliden „sehr gut“. Wie überhaupt das Publikum von den beiden Brüdern immer wieder charmant eingebunden wird.