Hamburg. Seit 2020 gab es keinen neuen Nick-Tschiller-Fall. Einem Bericht zufolge glaubt Schweiger auch nicht an diesbezügliche NDR-Ambitionen.

„Tatort“-Episoden aus Hamburg sind selten geworden in jüngerer Vergangenheit. Dass neue Folgen mit Til Schweiger als Kommissar Nick Tschiller dazukommen, ist derzeit nicht geplant. Die ARD ließ dies 2023 eher beiläufig in ihrem Vorausblickauf kommende „Tatort“-Filme verlauten. Til Schweiger wäre nicht Til Schweiger, würde er dies nicht in der ihm eigenen Art kommentieren. Beim zuständigen NDR habe man wohl „keinen Bock mehr“, sagte der Schauspieler nun der „Bild“-Zeitung.

Laut Schweiger stehen laut Vertrag noch zwei Folgen aus, aber: „Das ist schon lange nicht mehr geplant, dass wir da weitermachen.“ In dem Artikel erneuerte der 60-Jährige seine grundsätzliche Kritik an dem Format. Er habe keine Lust mehr auf eigene Ausgaben, so Schweiger, „ich beschäftige mich nicht mit dem ‚Tatort‘.“ Schon als er 2013 als „Tatort“-Kommissar debütierte, ließ Schweiger relativ klar durchblicken, wie wenig er von dem Krimi-Klassiker eigentlich hält. „Ich habe den eigentlich nie geguckt, bis ich ihn selber gemacht habe“, erklärte Schweiger jetzt noch einmal der „Bild“-Zeitung.

Til Schweiger und der „Tatort“: Früher frischer Wind, jetzt Flaute

Gemeinsam mit Fahri Yardim, der in den sechs bisherigen Fällen Schweigers Kollegen Yalcin Gümer spielt, trat Schweiger dann an, um mit eher handelsunüblichen Action-„Tatorten“ frischen Wind in die Reihe zu bringen. Der Krimi „Off Duty“ wurde sogar im Kino gezeigt. Eine Hamburg-Regelmäßigkeit gibt es im „Tatort“ schon seit längerem nicht mehr. Wotan Wilke Möhrings Bundespolizist Torsten Falke wohnt zwar in Hamburg, emittelt aber öfter außerhalb der Stadtgrenzen. Zuletzt ging er seiner Co-Ermittlerin Julia Grosz (Franziska Weisz) verlustig.

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