Hamburg. In Basel verunglückte der Sänger so schwer, dass er in der Laeiszhalle nicht auftreten kann. Aber es gibt einen Nachholtermin.
Es sollte das zweite Hamburg-Konzert innerhalb weniger Wochen sein. Erst im Oktober war Konstantin Wecker mit seinem Programm „Lieder meines Lebens“ im Großen Saal der Elbphilharmonie aufgetreten, hatte sich von seinem Publikum feiern lassen und es gelassen genommen, wenn jemand den Auftritt mit dem Handy filmte. Schon am 19. Dezember wollte der Liedermacher erneut in Hamburg singen – diesmal in der Laeiszhalle. Doch daraus wird nichts – das Konzert ist kurzfristig abgesagt.
„Konstantin Wecker lässt seinen Gästen und Besuchern ausrichten, dass es ihm sehr leidtut“
Grund ist ein Sturz in Basel und eine daraus resultierende Wirbelverletzung, wie seine betreuende Presse-Agentur am Donnerstagmittag mitteilte: „Konstantin Wecker lässt seinen Gästen und Besuchern ausrichten, dass es ihm sehr leidtut und er sich freut, den Konzertabend im Jahr 2024 nachholen zu dürfen.“ Denn einen Ersatztermin gibt es tatsächlich bereits: Am 1. Mai 2024 soll das Wecker-Programm „Utopia 2.0 – Wir werden weiter träumen“ nachgeholt werden. Die Karten behalten ihre Gültigkeit.
Konstantin Wecker hat sich selbst immer als Utopisten und Pazifisten gesehen, auch als Träumer. Die Musik des 76-Jährigen ist politisch, auch in der Elbphilharmonie sang er unter anderem seine Anklage „Sage nein!“. Für das geplante und nun abgesagte Konzert in der Laeiszhalle war ein Gratis-Ticketkontingent eigens für Menschen unterhalb der Armutsgrenze vorgesehen. Diese Initiative fand in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein für Bildung InSight e. V. statt.
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Sein Programm „Utopia 2.0“ versteht Konstantin Wecker als Weiterentwicklung des Bühnenprogramms „Utopia“, ergänzt um brandneue Arrangements, aktuelle Gedichte und Gedanken. Mit ihm stehen eine große Band und zwei Schlagzeuger auf der Bühne, begleitet wird Wecker unter anderem von dem Pianisten Jo Barnikel, der Cellistin Fany Kammerlander, dem Klarinettisten und Saxofonisten Norbert Nagel sowie dem Perkussionisten Jürgen Spitschka. Konstantin Wecker: „Wir spielen auch viele Stücke, die dem Publikum bekannt sind, jedoch in anderer Gestalt.“
Konstantin Wecker schont sich in seinen Bühnenprogrammen nicht: „Also drei Stunden bin ich weiterhin auf der Bühne“, hatte er vor der Tour angekündigt. In Hamburg sollte am 19. Dezember das letzte Konzert der diesjährigen Herbsttour stattfinden. Nun wird es ein Auftritt im Frühsommer.