Hamburg. Alle Bundesländer haben nun Ferien. Wie man lange Staus umgeht, wo es besonders eng wird und wie es am Bahndamm nach Sylt aussieht.
Wer an diesem Wochenende vorhat, mit dem Auto zu verreisen oder einen Ausflug zu unternehmen, sollte es sich lieber zweimal überlegen.
Oder sich schon mal auf langes Warten einstellen, denn auf den deutschen Autobahnen wird es eng – und mancherorts zum Stillstand kommen, so der ADAC und der Auto Club Europa (ACE). Das wohl schlimmste Stauwochenende der Saison stehe bevor, warnen die Verkehrsclubs.
Verkehr Hamburg: Stau in Sicht – darauf sollten sich Autofahrer einstellen
Am kommenden Juli-Wochenende, also vom 28. bis 30. Juli, werde es auf den Autobahnen so voll wie selten, befürchtet der ADAC. Der Grund: Mit Bayern und Baden-Württemberg sind ab Freitag alle Bundesländer in den Ferien.
Die neuen Urlauber treffen zum Bettenwechsel auf diejenigen, die wieder auf der Rückreise sind. Entsprechend erwartet der ADAC kilometerlange Autoschlangen auch im Norden.
Auch der ACE rechnet fest mit Staus auf den stark befahrenen Strecken zu den Hauptreisezeiten Freitagnachmittag, Sonnabend und Sonntagnachmittag. Im Norden besonders betroffen: die A1 und die A7.
Verkehr Hamburg: Schon ab Freitagmittag viel los auf den Straßen
Verstärkt wird das Problem durch den Trend, spontan eine Urlaubsreise zu machen. Dabei würden ADAC Hansa zufolge meist Ziele in Deutschland gewählt und das Auto als Verkehrsmittel. Die Verkehrsclubs gehen davon aus, dass am Freitag bereits vom frühen Mittag an viel los sein werde.
Für die längeren Verzögerungen sorgen zum einen die Berufspendler und zum anderen, die, die in den Urlaub starten wollen. So sei auf den Autobahnen und auch in Hamburg bis in den Abend abschnittsweise mit langen Staus zu rechnen.
Konkret werde es zu Verzögerungen in Hamburg und auf den Fernstraßen zur Nord- und Ostsee kommen sowie auf folgenden Routen (meist in beiden Richtungen):
- auf der A1 von Bremen über Hamburg bis nach Lübeck,
- auf der A7 von Hannover über Hamburg bis nach Flensburg,
- auf der A23 von Hamburg bis Heide und
- auf der A24 von Hamburg bis Berlin.
Besonders staureich werde es rund um den Elbtunnel, auch in beiden Richtungen, und auf der Ostumfahrung von Hamburg auf der A1, heißt es vom ADAC Hansa.
Wo es in Schleswig-Holstein besonders eng wird
Für Schleswig-Holstein werden Staus auf der A7 vor der Rader Hochbrücke über den Nordostsee-Kanal und auf der A1 in Richtung der Ostseeinsel Fehmarn erwartet. Auch auf Sylt werde es sich an der Autoverladung nach Niebüll zeitweise stauen.
- Pünktlich zum Ferienbeginn – Bauarbeiten auf A1 und A24
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- A7 – Bauarbeiten starten zu früh – bis zu 18 Kilometer Stau
Der ACE empfiehlt daher, dieses Wochenende das Fahren lieber komplett zu meiden. Wer unbedingt am Wochenende fahren muss, sollte am besten sehr früh am Morgen aufbrechen. Wer aber flexibel reisen kann, dem sei zu empfehlen, entweder zwischen Dienstag und Donnerstag in die Ferien zu starten oder möglichst früh oder ganz spät am Abfahrtstag, rät ADAC-Hansa.