Hamburg/Bonn. Grüne Senatorin wurde zum zweiten Mal nach 2020 zur Wissenschaftsministerin des Jahres gewählt. So schnitten ihre Konkurrenten ab.

Es ist die zweite Auszeichnung mit diesem Titel für Katharina Fegebank (Grüne): Hamburgs Wissenschaftssenatorin ist von Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbands (DHV) zur Wissenschaftsministerin des Jahres gewählt worden. Ihre hochschul- und wissenschaftspolitischen Leistungen seien mit der Note 2,72 („befriedigend plus“) am besten bewertet worden, teilte der DHV am Donnerstag mit.

Erstmals hatte Fegebank 2020 an der Spitze des Rankings gestanden; im Vorjahr war sie mit der Note 3,09 („befriedigend“) auf Platz vier gelandet. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, die ich stellvertretend für den gesamten Hamburger Wissenschaftsstandort gerne annehme“, sagte die 46-Jährige. Es sei ein zentraler Schwerpunkt des Hamburger Senats, Wissenschaft und Forschung zu stärken. Sie sehe die Auszeichnung auch als „Ansporn, nicht nachzulassen“.

Fegebank ist Wissenschaftsministerin des Jahres – knapp 2400 Forschende stimmten ab

Die Auszeichnung der/die „Wissenschaftsminister/-in des Jahres“ war zum fünfzehnten Mal in einer Online-Umfrage unter den 33.000 Mitgliedern des Verbands ermittelt worden, an der laut DHV 2.388 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilnahmen. Für das DHV-Ministerranking waren sie gefragt worden, inwieweit sie die Bundesministerin bzw. ihre Landesministerinnen und -minister als geeignet für deren Ämter halten.

Dabei konnten die Umfrageteilnehmenden an Schulnoten orientierte Bewertungen angeben: von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6). Insgesamt sahen nur 6,5 Prozent ihre Ministerinnen und Minister als „ideale Besetzung“ an, aber 17,2 Prozent als „sehr schlechte“ bzw. „denkbar schlechteste Besetzung“. Die durchschnittliche Bewertung entspreche einem „Befriedigend minus“ (Note 3,38), teilte der DHV mit.

Bettina Stark-Watzinger landet auf Platz 12

Auf Platz zwei des diesjährigen Rankings steht Armin Willingmann (SPD), Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt (Note 2,82), Dritte wurde Theresia Bauer (Grüne), ehemalige Ministerin für Wissenschaft des Landes Baden-Württemberg (Note 2,86). Für „eine eher schlechte Besetzung“ halten die Umfrage-Teilnehmenden laut DHV Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP): Sie erhielt die Note 3,81 und landete damit auf Platz 12.