Hamburg. Ihre Bewerbung als neue Landesvorsitzende wurde am Donnerstag bekannt. Über wessen Kandidatur außerdem spekuliert wird.
Mit Beate Schlüter aus Blankenese gibt es eine erste Bewerberin um die Nachfolge des scheidenden Hamburger FDP-Landesvorsitzenden Michael Kruse. Vor den Bezirksversammlungswahlen im kommenden Jahr und der Bürgerschaftswahl 2025 sei es wichtig, „dass die Partei von jemandem geführt wird, der Wahlkampf kann und mit beiden Beinen im Hamburger Leben steht“, erklärte die 60-Jährige am Donnerstag. Deshalb werde sie beim Parteitag am ersten Aprilwochenende kandidieren.
Kruse hatte in der vergangenen Woche seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt und diesen Schritt mit den großen Herausforderungen in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter begründet.
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FDP Hamburg: Schlüter leitet seit zwölf Jahren die Börsenaufsicht
„Die FDP Hamburg muss wieder stärker sichtbar werden, um die Bezirks- und Europawahlen erfolgreich zu bestreiten und 2025 in Fraktionsstärke in die Hamburgische Bürgerschaft zurückzukehren“, sagte Schlüter, die seit zwölf Jahren die Hamburger Börsenaufsicht leitet. Der Marathon zurück ins Rathaus gelinge nur als Teamleistung. „Dieses Team ist die Partei mit einem in sich geschlossenen Vorstand an der Spitze: zielorientiert und solidarisch, debattenstark und mit Anstand im Umgang - das ist mein Angebot.“
Schlüters Kandidatur für die Kruse-Nachfolge ist die erste offizielle. In Parteikreisen wird außerdem über Bewerbungen der stellvertretenden Landesvorsitzenden Sonja Jacobsen aus Bergedorf und der Europaabgeordneten Svenja Hahn spekuliert.