Hamburg. Nach dem Thüringen-Desaster scheint die SPD in Hamburg der Konkurrenz zu enteilen. FDP und AfD droht der Gau.

Zehn Tage vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg baut die SPD laut einer Umfrage ihren Vorsprung auf die Grünen aus. Würde an diesem Sonntag gewählt, kämen die Sozialdemokraten auf 38 Prozent, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage von Infratest dimap für die ARD-„Tagesthemen“ ergab. Gegenüber der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts in der Vorwoche wäre dies ein Plus von vier Prozentpunkten. Die Grünen verlieren demzufolge vier Punkte, wären aber mit 23 Prozent immer noch zweitstärkste Kraft in Hamburg. Die Bürgerschaftswahl ist am 23. Februar.

Hamburg: Gehen AfD und FDP leer aus?

Die CDU würde wie in der vorherigen Umfrage auf 14 Prozent der Stimmen kommen. Die Linke würde den Wiedereinzug in die Bürgerschaft mit unverändert 8 Prozent schaffen. Knapper könnte es für die AfD werden, die im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt verliert und nun bei 6 Prozent liegt. Die FDP muss mit unverändert 5 Prozent um den Wiedereinzug ins Parlament bangen.

Wählen in Hamburg: So geht's

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    Im direkten Vergleich der Kandidaten liegt Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) laut der Umfrage weiterhin klar vorne. Könnten sich die Hamburger direkt zwischen ihm und Katharina Fegebank von den Grünen entscheiden, käme der Amtsinhaber wie in der Vorwoche auf 58 Prozent. Nur 23 Prozent der Befragten würden sich demnach für Fegebank als Erste Bürgermeisterin entscheiden, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche.