Hamburg. Roland Heintze und André Trepoll äußerten sich am Sonntagvormittag offiziell zum Verzicht Aygül Özkans auf die Spitzenkandidatur.

Zwar hatten Roland Heintze und André Trepoll ihre Parteifreunde der CDU darum gebeten, die Information, dass Aygül Özkan auf die Spitzenkandidatur bei der Hamburger Bürgerschaftswahl 2020 verzichten wird, vertraulich zu behandeln. Trotzdem ist es seit Sonnabendnacht bekannt: Özkan wird aus gesundheitlichen Gründen nicht für die Christdemokraten antreten.

Heintze und Trepoll teilten in ihren Eigenschaften als Landes- respektive Fraktionsvorsitzender am Sonntagvormittag mit, dass die CDU am Montagabend bei einer Sondersitzung das weitere Vorgehen beraten wollen. Die beiden Landespolitiker verliehen ihrem Bedauern Ausdruck, dass Özkan nicht mehr als Kandidatin zur Verfügung steht. Beide betonten darüber hinaus, dass sie Verständnis für die Entscheidung der Politikerin haben, und wünschten ihr "schnelle Genesung".

CDU will 2020 in Hamburg regieren

Wer den Wahlkampf der Hamburger CDU bei der Bürgerschaftswahl anführen wird, soll nun beraten werden. Heintze: "Eines ist klar: Die Entscheidung muss in den nächsten Monaten erfolgen, und wir werden der eingeschlagenen Linie treu bleiben." Trepoll sagte, die CDU wolle "2020 wieder Regierungsverantwortung übernehmen". Diesen Anspruch werde man "mit einem guten Programm und einem guten personellen Angebot auch entsprechend deutlich machen".