Hamburg. Nicole Jordan fühlt sich von ihren Parteifreunden schlecht behandelt und fürchtet um ihr Baby. Jetzt gab es den ersten Gerichtstermin.
Streit in der Hamburger AfD: Landesschatzmeisterin Nicole Jordan geht juristisch gegen die Bürgerschaftsfraktion und deren Vorsitzenden Jörn Kruse vor. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Am Arbeitsgericht kam es demnach am Mittwoch zu einem Gütetermin.
Jordan (43) wirft der Fraktion die Weitergabe persönlicher Daten und üble Nachrede vor und fordert Unterlassung. Sie fühle sich bei ihrer Arbeit als Büroassistentin der Fraktion schlecht behandelt. Derzeit ist Jordan krankgeschrieben. Sie sei im siebten Monat schwanger und wolle nicht wie im Frühjahr erneut stressbedingt eine Fehlgeburt erleiden, sagte sie der Zeitung.
Jordan unterlag im Rennen um Listenplatz eins
Die Fraktion wollte sich zu der Sache nicht äußern. Sprecher Robert Offermann verwies auf Anfrage auf das laufende Verfahren. Laut „Bild“-Zeitung wurde der Prozess beim ersten Gütetermin am Mittwoch vertagt, da der Anwalt der Beklagten nicht aufgetaucht sei. Weil ihr Anwalt nicht erschien, wurde der Prozess vertagt.
Jordan, früheres SPD-Mitglied, hatte sich auf dem Landesparteitag im März als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl beworben, war aber in der Abstimmung gegen Landeschef Bernd Baumann knapp unterlegen.