Hamburg. Die Stationen Klosterstern, Stephansplatz und Hallerstraße werden gleichzeitig barrierefrei gestaltet. Deshalb wird die U1 gesperrt.

Seit 2011 sind im Hamburger U-Bahnnetz 20 Haltestellen barrierefrei umgerüstet worden, jetzt nimmt das Sanierungsprojekt noch einmal kräftig an Fahrt auf. Denn zum Ende der ersten Ausbauphase wird mitunter an sechs Haltestellen gleichzeitig gebaut. Die Folge: Vom 16. Juli bis 26. August wird der Betrieb der U1 zwischen Jungfernstieg und Kellinghusenstraße für sechs Wochen unterbrochen. Stattdessen sollen Busse eingesetzt werden. Um die Beeinträchtigung für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, seien für die unumgängliche Sperrung die Schulferien ausgewählt worden, wie die Hochbahn am Donnerstag mitteilte.

Neu aufgenommen in die erste Phase des von der Stadt mit 32 Millionen Euro finanzierten Großprojekts „Barrierefreier Ausbau“ wurde die Haltestelle Klosterstern, an der am 1. Juli die Umbaumaßnahmen starten sollen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2016 vorgesehen. Daneben werden auch die U1-Stationen Stephansplatz (bis Sommer 2016) und Hallerstraße (bis Herbst 2015) umgebaut. Außerdem befinden sich derzeit noch die Haltestellen Legienstraße (bis Juli 2015), Rauhes Haus (bis August 2015) und Ochsenzoll (bis November 2015) im Umbau.

Herausforderung Parallel-Umbau

Die parallelen Maßnahmen an Klosterstern, Hallerstraße und Stephansplatz bedeuten für die Hochbahn nach eigener Darstellung eine besondere Herausforderung. „Aufgrund der besonderen Gegebenheiten der einzelnen Haltestellen verlangt jede nach einer eigenen Lösung“, sagt Technik-Vorstand Jens-Günter Lang.

Am Klosterstern werden wie auch am Stephansplatz für jeweils drei Millionen Euro unter anderem die Bahnsteige erhöht und insgesamtdrei Aufzüge errichtet. Zwei der Lifte erhält die Station Stephansplatz, um den Bahnsteig mit den Ebenen Schalterhalle und Colonnaden zu verbinden. Am Klosterstern soll der Aufzug bis Sommer nächsten Jahres in dem Mündungsbereich Eppendorfer Baum integriert werden. An der Haltestelle wird außerdem die Schalterhalle saniert.

In der ersten Phase des Programms will die Hochbahn 58 von 91 Haltestellen barrierefrei ausgebaut haben. Derzeit prüft das Unternehmen, welche Stationen im nächsten Jahr angegangen werden können. (HA)