Hamburg . Roland Heintze ist neuer Vorsitzender der Hamburger CDU. 147 von 167 Delegierten sprachen sich für den 41-Jährigen aus.
Um 20.21 Uhr am Dienstagabend stand es fest: Roland Heintze ist neuer Vorsitzender der Hamburger CDU. Auf einem Parteitag im Bürgerhaus Wilhelmsburg votierten von 167 Delegierten 147 für den früheren Bürgerschaftsabgeordneten, das entsprach einer Zustimmung von 88 Prozent. Sechs Stimmen entfielen auf den einzigen Gegenkandidaten Detlef Bandow-Tadsen, sechs Delegierte enthielten sich, acht Stimmen waren ungültig. Die Bewerbung des „Pfeifers von Rahlstedt“, der sich schon 2011 mit einem gepfiffenen Lied vergeblich um den CDU-Vorsitz beworben hatte, wurde innerhalb der Partei nicht wirklich ernst genommen.
„Ich habe Lust auf den Job“, sagte Heintze. „Und ich glaube, wir können etwas Gutes daraus machen und die CDU wieder dahin bringen, wo sie hingehört.“ Der 41-Jährige betonte, dass er „für das gesamte Spektrum der CDU“ stehe und keineswegs nur für sein früheres Fachgebiet, die Haushaltspolitik. . Die Parteitagsregie rechnete ungültige Stimmen und Enthaltungen heraus und sprach überschwänglich sogar von 96 Prozent Zustimmung für Heintze.
CDU-Chef Marcus Weinberg hatte sein Amt zur Verfügung gestellt, nachdem die Partei bei der Bürgerschaftswahl auf nur 15,9 Prozent gekommen war. Das ist ihr historisch schlechtestes Ergebnis.