Die Verbindung zwischen der A7 und der Kollaustraße wird länger saniert als erwartet. Auch Nordelbbrücke der A1 muss wieder asphaltiert werden.

Hamburg. Es ist eine Hiobsbotschaft für alle Hamburger Autofahrer, die aus dem Norden in die Innenstadt müssen: Die Friedrich-Ebert-Straße muss erheblich länger saniert werden als zunächst angenommen. Eigentlich sollte auf der verkehrsreichen vierspurigen Verbindung zwischen der A7-Anschlussstelle Schnelsen und der Kollaustraße (Niendorf) ab heute der Verkehr wieder normal fließen. Seit einer Woche war die Fahrbahn stadtauswärts neu asphaltiert und parallel einzelne Anschlussleitungen erneuert worden.

Doch heute gab die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation überraschend bekannt, dass trotz umfangreicher Voruntersuchungen sich nun zeigt, dass "Instandsetzungsarbeiten in einem größeren Umfang als bisher geplant für die Sanierung der stadtauswärts führenden Fahrstreifen erforderlich sind".

Vorsichtshalber wurde das voraussichtliche Ende der Arbeiten auf "Anfang August" terminiert - da enden übrigens auch die Sommerferien in Hamburg (10. August). Dennoch, so die Behörde, könne für diese Zeit eine "für die Verkehrsteilnehmer optimierte Verkehrsführung angeboten werden".

Ab sofort wird der Verkehr für ca. zwei Wochen auf die beiden stadteinwärts führenden Fahrstreifen verschwenkt, wobei je Fahrtrichtung ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. Die Einmündungen des Bindfeldwegs, der Ordulfstraße und der Max-Zelck-Straße bleiben für diese Zeit gesperrt. Die Zufahrt zum Niendorfer Gehege über die Friedrich-Ebert-Straße in Fahrtrichtung stadtauswärts ist in diesem Zeitraum nicht möglich.

Ab der letzten Juli-Woche wird der Verkehr stadtauswärts auf der neu hergestellten Fahrbahndecke an der Baustelle vorbei geleitet. In den Einmündungsbereichen des Bindfeldwegs, der Ordulfstraße und der Max-Zelck-Straße kann wieder rechts ab- bzw. in die Friedrich-Ebert-Straße Richtung Autobahn eingebogen werden. Die Zufahrt zum Niendorfer Gehege über die Friedrich-Ebert-Straße ist in Fahrtrichtung stadtauswärts dann auch wieder möglich. Der stadteinwärts fließende Verkehr wird wie zuvor an der Baustelle vorbeigeführt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle jederzeit passieren, die Busse verkehren weiter im normalen Betrieb.

A1-Norderelbbrücke wird schon wieder saniert

Auch auf der A1 wird es wieder eng: Allein die seit rund zwei Monaten laufende Grundinstandsetzung zwischen Stillhorn und der Landesgrenze zu Niedersachsen sorgt im Süden Hamburgs täglich für kilometerlange Staus. Bis mindestens Ende August, wird nun alles noch viel schlimmer: Der Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) kündigt im weiteren Verlauf der A1, zwischen Autobahnkreuz Hamburg-Süd und dem Autobahndreieck Hamburg-Südost, halbseitige Sperrungen der Norderelbbrücke an. Dort werden zuerst die Fahrbahnen Richtung Norden und anschließend Richtung Süden in Stand gesetzt.

Vorbereitungen zur Einrichtung der Baustelle beginnen am Dienstag, 12. Juli. In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag, 16./17. Juli, soll die dreispurige Fahrtrichtung Norden/Lübeck zweispurig auf die Südrichtung verschwenkt werden. Die Südrichtung wird ebenfalls auf zwei schmale Fahrspuren eingeengt. Zulässige Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h.

Ab Montag, 18. Juli, beginnen die Bauarbeiten. Insbesondere durch Regen können sich die Arbeiten verzögern. Die Norderelbbrücke hatte erst von April bis Oktober 2008 im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A1 (Dreieck Südost bis Billstedt) einen komplett neuen Fahrbahnbelag erhalten. Dieser Belag bekam jedoch Risse, so dass sich immer wieder Teile aus der Asphaltdecke lösten. Die Schäden und Risse sind laut Landesbetrieb inzwischen so groß, dass die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird. (gip)