Alkoholgenuss in Bus und Bahn sollte verboten werden. Alkohol fördere Gewalt, andere Fahrgäste seien den betrunkenen Randalieren ausgesetzt.
Hamburg. Der Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Christian Pfeiffer, fordert eine 0,8-Promille-Grenze für Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs. Das berichtet das Abendblatt in seiner Sonnabendausgabe. Pfeiffer reagiert damit auf die in Hamburg geführte Diskussion über ein Alkoholverbot im öffentlichen Nahverkehr. „Wer mehr getrunken hat, sollte nicht mehr in Busse und Bahnen einsteigen dürfen“, sagte der Kriminologe dem Abendblatt. Der Konsum von alkoholischen Getränken im öffentlichen Nahverkehr sollte komplett verboten werden.
Die Speisewagen im Fernverkehr sollten dagegen von der Regelung ausgeschlossen sein. „Aber auch hier muss das Personal ab einem bestimmten Konsum einschreiten dürfen.“ Pfeiffer begründete seine Forderung damit, dass Alkohol ein „massiv gewaltfördernder Faktor“ sei. „In Bussen und Bahnen sind Fahrgäste den betrunkenen Randalierern ausgesetzt und können nicht vor ihnen weglaufen.“