Der Architekturverein hat die besten Neubauten der Stadt gekürt. Darunter ist auch ein Gebäude, dessen Zukunft momentan fraglich ist.

Hamburg. Die schönsten Neubauten Hamburgs sind gekürt: Der Architekten- und Ingenieurverein Hamburg hat fünf Gebäuden den Titel "Bauwerk des Jahres“ verliehen.

Unter städtebaulichen, denkmalpflegerischen, sozialen und vielen anderen Aspekten suchte der Verein unter 50 gemeldeten Bauten die Besten aus. Der Verein verleiht den Preis, der bereits seit 1979 vergeben wird, am Donnerstag, 21. Oktober. Hier können Sie schon vorab die Sieger sehen.

Ein Preis wird für den neugestalteten Eingangsbereich des Altonaer Museums vergeben - die Entscheidung wurde noch noch vor der Debatte um eine mögliche Schließung getroffen. Besonders die "bisher fehlende Außenwirkung“, die das Projekt dem Bau verliehen habe, hat die Jury überzeugt.

Zweiter Preisträger ist der Busbahnof Poppenbüttel, die der Verein vor allem für die Leichtigkeit und Transparenz lobt.

Weiterhin wird das Brahmsquartier ausgezeichnet: Es habe wegen der engen Raumsituation die Auflösung einer "scheinbar unlösbaren stadträumlichen Denksportaufgabe“ präsentiert.

Auch das Wohn- und Geschäftshaus Eimsbütteler Chaussee 42 darf sich künftig "Bauwerk des Jahres“ nennen: Es habe der Straße "eine neue Mitte“ gegeben.

Zuletzt darf sich auch noch die Neue Bibliothek und Mediathek der Gesamtschule Bergedorf in die Reihe der Preisträger stellen: Sie wurde vor allem wegen sozialer Aspekte ausgewählt und als “kleines, kompaktes Stück handwerklich ausgezeichneter Architektur” bezeichnet.