Die Kulturbehörde verhandelte monatelang mit den 130 Künstlern über den Umzug. Auf dem Frappant-Gelände ensteht ein Ikea-Möbelhaus.

Hamburg. Für die rund 130 Künstler im Altonaer Frappant-Gebäude (Ex-Karstadt) ist eine Lösung gefunden worden. Sie werden jetzt gut 3500 Quadratmeter in der ehemaligen Viktoria-Polizeikaserne in Altona-Nord beziehen. Das gab die Kulturbehörde am Donnerstag bekannt. Die Behörde hatte schon seit Monaten mit den Künstlern über einen Umzug verhandelt. Die Gruppe war erst im April in das Frappant an der Großen Bergstraße gezogen, nachdem ihre über die Innenstadt verteilten Ateliers wie beispielsweise an der Reeperbahn verschiedenen Neubauten weichen mussten. Im November war auch der Frappant-Mietvertrag abgelaufen - der in den 70er-Jahren gebaute Komplex soll (wie berichtet) für ein Ikea-Möbelhaus im Frühjahr abgerissen werden.

Alternativen für die Künstler scheiterten aber an einem hohen Mietpreis. Jetzt sollen sie laut Kulturbehörde in der Viktoria-Kaserne an die städtischen Sprinkenhof AG zwar eine ortsübliche Miete zahlen, die Behörde werde aber einen Teil subventionieren. Der Umzug in die Kaserne ist allerdings nur als Zwischenlösung bis März 2011 ausgelegt, weitere Standorte würden weiter gesucht.