Der Bundestag befürworte die nachträgliche Aufnahme des Nationalsparks “Hamburgisches Wattenmeer“ als Unesco-Weltnaturerbe.
Berlin/Hamburg. Der Bundestag befürwortet eine nachträgliche Aufnahme des Nationalparks „Hamburgisches Wattenmeer“ als UNESCO-Weltnaturerbe. In einem Antrag, den das Parlament am Donnerstag billigte, wird die Entscheidung des Hamburger Senats ausdrücklich begrüßt, das 137 Quadratkilometer große Gebiet an der Elbmündung nachzumelden.
Schon im vergangenen Jahr wurde das Wattenmeer vor Niedersachsen, Schleswig-Holstein und den Niederlanden zum Weltnaturerbe erklärt. Hamburg war 2008 aus dem Projekt ausgestiegen, weil der Senat damals Nachteile für die geplante Elbvertiefung befürchtete.
Die Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature WWF kritisierte unterdessen, dass das „Besonders Empfindliche Schutzgebiet“ im Wattenmeer nicht auf die Schifffahrtsrouten ausgeweitet werden soll. Dabei würden sich die Schäden bei einem Schiffsunfall direkt auf das Wattenmeer auswirken. Auch die Grünen- Bundestagsabgeordnete Valerie Wilms aus Wedel plädierte für eine Ausweitung.
Vom 17. bis zum 19 März treffen sich Vertreter der Niederlande, Dänemarks und Deutschlands auf Sylt zu einer Wattenmeerkonferenz.