Tangendorf. Mitte 2020 soll die Sportanlage Tostedt in neuem Glanz erscheinen, doch die Spezialfirmen sind maximal ausgelastet.
Richtig daran glauben, dass es endlich losgeht mit der Sanierung der Sportanlage am Düwelshöpen in Tostedt, mag Angela Schirner nicht. „Ich glaube das erst, wenn die Baumaschinen anrücken“, sagte die Leichtathletiktrainerin des MTV Tostedt. Die Anlage ist in einem derart maroden Zustand, dass schon lange keine Wettkämpfe mehr ausgetragen werden können. Selbst der Trainingsbetrieb ist nur eingeschränkt möglich.
Vorbereitende Maßnahmen gab es nach den Sommerferien
Die Mittel für die Sanierung von fünf kreiseigenen Sportanlagen hat der Landkreis Harburg freigegeben. Tostedt hat höchste Priorität. „Nach den Sommerferien sind einige Bäume und Büsche entfernt worden“, erzählt Schirner von vorbereitenden Arbeiten. Vom Kreissportbund und Bürgermeister Peter Dörsam habe sie die Info erhalten, dass die Sanierung beginnen soll, sobald das „Wetter offen“ sei. Noch weniger glauben mag sie an eine Aussage aus dem Kreishaus, wonach die Sanierung Mitte des Jahres 2020 abgeschlossen sein soll.
„Ich bin gespannt“, sagte auch die Kreisvorsitzende Birgit Costard auf dem Leichtathletik-Verbandstag in Tangendorf. Größtes Problem sind die Kapazitäten der Spezialfirmen. Weil auch das Land Niedersachsen ein millionenschweres Investitionsprogramm aufgelegt hat, können sich die Unternehmen vor Aufträgen kaum retten. Für 2022 steht die Sanierung der Sportanlage der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Winsen auf der Agenda. „Dann müssen wir gucken, wohin wir mit unseren Wettkämpfen ausweichen“, so Costard.
Birgit Costard bleibt Erste Vorsitzende und Sportwartin
Die 55-Jährige vom MTV Laßrönne bleibt die starke Frau der Kreis-Leichtathleten. Die Vereinsvertreter bestätigten Birgit Costard einstimmig in ihren Positionen als Erste Vorsitzende und Sportwartin. Die Aufgaben eines Kampfrichterwarts nimmt sie inoffiziell ebenfalls wahr. Schriftwartin bleibt Christa Striezel (MTV Hanstedt). Für drei weitere, bisher vakante Posten fanden sich erneut keine Kandidaten.
Stolz ist der Kreisleichtathletikverband auf die Erfolge seiner Athletinnen und Athleten. Für vordere Platzierungen auf Landes-, norddeutscher und Bundesebene wurden Laura Maaß, Jennifer Soetebier, Mira Waterhölter (alle LG Nordheide), Alexander Bai (MTV Hanstedt) und Julia Jobmann (TSV Stelle) geehrt. Soetebier als Sechste der deutschen U18-Meisterschaften im Hochsprung und Waterhölter als Siebente der deutschen U23-Meisterschaften mit dem Diskus sorgten für die Highlights 2019.