Hamburg. Auf der B75 stoßen zwei Pkw zusammen und schleudern gegen die Leitplanke. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Unfallflucht.

Dass er nicht mitbekommen habe, was er mit seinem Manöver angerichtet hat, daraus wird sich der mutmaßliche Unfallverursacher wohl kaum herausreden können angesichts des Bildes, das sich der Polizei Hamburg am Mittwochabend auf der Wilhelmsburger Reichsstraße (B75) bot: zwei völlig demolierte Fahrzeuge auf dem Standstreifen, Trümmerteile und lange Bremsspuren auf der Fahrbahn.

Was sich hier gegen 18.40 Uhr abgespielt hat, rekonstruierte der Verkehrsunfalldienst später so: Ein Motorradfahrer fuhr an der Anschlussstelle Neuland in Richtung Innenstadt auf die vierstreifige Bundesstraße auf. Dann scherte er vom Beschleunigungsstreifen nach links aus, offenbar ohne auf einen herannahenden BMW zu achten.

Unfall in Hamburg: Motorradfahrer verursacht heftige Kollision und braust davon

Dessen Fahrer (38) musste deshalb stark bremsen, verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß mit einem Suzuki-Kleinwagen zusammen. Dann wurden beide Pkw gegen die rechte Leitplanke geschleudert und kamen zum Stehen.

Die Autos wurden durch den Aufprall erheblich beschädigt, beim BMW riss gar ein Vorderrad ab. Der Fahrer des SUV wurde mit leichten Verletzungen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der 58 Jahre alte Suzuki-Fahrer blieb unverletzt.

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Der unbekannte Motorradfahrer fuhr weiter. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Unfallflucht ermittelt. Die Folgen für den Verkehr hielten sich derweil in Grenzen. Er konnte einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.