Harburg. 42-Jähriger soll Bremerin beim Verlassen des Metronom zwischen die Beine gegriffen haben. Warum die Polizei direkt eingreifen konnte.

Am gestrigen Nachmittag ist es am Bahnhof Harburg laut einer Mitteilung der Bundespolizei zu einem eindeutigen Fall sexueller Belästigung gekommen. Nach ersten Ermittlungen der Inspektion Hamburg soll ein Mann (42) einer 38-jährigen Frau beim Aussteigen aus dem Metronom „kräftig an ihr Gesäß und den Intimbereich“ gefasst haben.

Der Zug befand sich auf der Fahrt vom Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Uelzen.

Sexuelle Belästigung am Bahnhof Harburg: Täter wird noch vor Ort entlassen

Die Frau sprach den Mann daraufhin gezielt an und gab ihm klar zu verstehen, dass er dieses Verhalten zu lassen habe. Der 42-Jährige schlug der Frau daraufhin mit der Faust ins Gesicht.

Da mehrere Reisende Zeugen des Vorfalls wurden, informierten sie die Einsatzkräfte der Bundespolizei am Bahnsteig 3, die den Tatverdächtigen noch vor Ort stellen konnten. Der 42-Jährige gab die Tat unumwunden zu. Erst vor wenigen Wochen war eine 25-Jährige im Metronom sexuell missbraucht worden.

Strafverfahren gegen 42-Jährigen: Bundespolizei Hamburg übernimmt

Nach Überprüfung der Personalien wurde der 42-Jährige noch am Bahnhof wieder entlassen. Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf sexuelle Belästigung und Körperverletzung eingeleitet.

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Die 38-Jährige aus Bremen lehnte eine Versorgung durch eine Rettungssanitäter vor Ort ab. Die eingesetzten Bundespolizisten machten die Frau noch auf die Möglichkeit der Hilfe durch den Opferschutz aufmerksam. Dann verließ sie den Bahnhof und setzte ihre Reise fort. Die Bundespolizeiinspektion Hamburg hat die Ermittlungen übernommen.