Hamburg. Wenige Meter vor der Ausfahrt zum Rasthof rammt Lkw-Fahrer Leitplanke und Verkehrsschild. Erste Ermittlungen geben Hinweis auf Ursache.

Die Spuren des Zusammenpralls sind deutlich zu sehen und waren für viele Autofahrerinnen und Autofahrer auf der A7 in Richtung Süden im Stadtteil Hamburg-Marmstorf am Mittwochnachmittag auch deutlich zu spüren.

Wie Polizeisprecher Thilo Marxsen gegenüber dem Abendblatt bestätigte, war gegen 12.50 Uhr ein Lkw auf der Autobahn kurz vor dem Rasthof Harburger Berge zwischen den Anschlussstellen Marmstorf und Fleestedt gegen eine Leitplanke gefahren. Der 55-jährige Fahrer blieb ersten Erkenntnissen nach bei dem Unfall unverletzt.

Die Bergung des Fahrzeugs dauerte mehrere Stunden und sorgte für einige Verkehrseinschränkungen. Die A7 war ab dem Autobahndreieck Südwest von 15.35 Uhr bis etwa 18.30 Uhr für die Bergungsarbeiten gesperrt. Danach floss der Verkehr wieder, bestätigte ein Mitarbeiter der polizeilichen Verkehrsleitzentrale.

Unfall auf A7 – Lkw-Fahrer rammt Raststätten-Schild „Harburger Berge“

Ersten Ermittlungen zufolge soll der Lkw nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und anschließend in die Leitplanke gefahren sein, wie Marxsen auf Nachfrage sagte. Dabei rammte das Fahrzeug auch das Raststätten-Schild hinter der Leitplanke, das 500 Meter vor der Ausfahrt platziert wurde.

Der 55-jährige Fahrer soll sich bei dem Unfall zwar nicht verletzt, nach Abendblatt-Informationen allerdings kurz bewusstlos gewesen sein. Die Beamten prüfen nun, inwieweit möglicherweise eine Erkrankung beim Fahrer den Unfall ausgelöst haben könnte. Der Mann wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, außerdem soll ihm eine Blutprobe entnommen werden.

Nach Abendblatt-Informationen sollen im Fußraum des Lkw mehrere verschiedene Medikamente gefunden worden sein. Die Polizei konnte dazu am Mittwochnachmittag keine Angaben machen.

Lkw-Unfall auf A7: Fahrer transportierte Aluminium Richtung Süden

Weiteren Polizeiinformationen zufolge transportierte der Lkw Aluminium. Insgesamt hat er ein Gewicht von 24 Tonnen. Nur von der Leitplanke gehalten, konnte der Transporter nicht in das Buschwerk neben der Fahrbahn kippen.

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Durch den Unfall kam es zum Rückstau und stockendem Verkehr von drei Kilometern Länge. Nachdem der Verkehr zunächst an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnte, wurde die Fahrbahn zur Bergung des Lkw an der betroffenen Stelle komplett gesperrt.