Buxtehude. Bundesliga-Handballfrauen verlieren beim Domstadt-Cup in Fritzlar im Finale gegen Bensheim. Welche Aufgaben bis zum Saisonstart warten.

Es geht bergauf mit den Handballerinnen des Buxtehuder SV – sowohl im Jahresvergleich als auch mit Blick auf die aktuelle Saisonvorbereitung. Das Team von Trainer Dirk Leun erreichte nach drei Siegen und einer Niederlage den zweiten Platz beim Domstadt-Cup des TuS Fritzlar. Im Vorjahr war der BSV bei diesem Vorbereitungsturnier auf dem fünften Platz gelandet. Gleichzeitig zeigt auch der Trend im Sommer 2023 nach oben – die Ergebnisse der bisherigen Testspiele waren nicht sonderlich positiv ausgefallen.

Saisonvorbereitung mit vielen Testspielen und Turnieren

Grundsätzlich verfolgen Leun und der Buxtehuder SV einen anderen Ansatz als der Nachbar aus der Nordheide. Während die Handball-Luchse in der ersten Vorbereitungsphase ausschließlich trainierten, absolvieren die Erstligafrauen aus der Estestadt von Anfang an Testspiele und nehmen an Turnieren teil. Nach einem fünftägigen Trainingslager in Bensheim ging es jetzt direkt weiter zum Domstadt-Cup nach Fritzlar, einer Kleinstadt mit etwa 15.000 Einwohnern im Norden Hessens.

Im weiteren Vorbereitungsplan steht nun eine Trainingswoche in heimischer Halle, bevor am kommenden Wochenende bereits das nächste Vorbereitungsturnier folgt. Von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. August, spielt die Mannschaft beim Dentsply Sirona-Cup in Bensheim mit. Ein Turnier, das der BSV im Vorjahr gewinnen konnte. Er tritt also als Titelverteidiger an.

Nächste Aufgabe am Wochenende beim Sirona-Cup in Bensheim

Zurück zum Domstadt-Cup nach Fritzlar: Dort gelangen dem Team Buxtehude drei souveräne Siege gegen die Zweitligisten Füchse Berlin (23:11) und TuS Lintfort (17:10) sowie gegen den Erstligakonkurrenten Neckarsulmer Sport-Union (18:12). Erst im Endspiel musste sich die Mannschaft der HSG Bensheim/Auerbach mit 16:20 (7:11) geschlagen geben. Die Füchse Berlin empfangen den BSV übrigens am Sonnabend, 2. September, zur ersten Runde im DHB-Pokal.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase begann Bensheim, sich nach etwa acht Spielminuten des Finales langsam abzusetzen. Ein Treffer in das verwaiste Tor des BSV, der eine Zeitstrafe kassiert hatte, markierte das 8:5, wenig später stand es 10:5 für Bensheim. Maxi Mühlner beendete die Durststrecke per erfolgreichem Siebenmeter zum 6:10 aus Buxtehuder Sicht. Doch beim Halbzeitpfiff betrug der Rückstand weiterhin vier Treffer (7:11).

Buxtehude gerät früh vier Tore in Rückstand, die sind es am Ende auch

Bensheim war auch in der zweiten Halbzeit überlegen, teilte der BSV am späten Sonntagabend mit. Nach einem weiteren Treffer in das leere BSV-Tor stand es 14:8 für die HSG Bensheim/Auerbach. Buxtehude wollte sich nicht kampflos ergeben, kam noch einmal auf 10:14 heran, musste dem Ligakonkurrenten nach der 16:20-Finalniederlage aber schließlich zum Turniersieg gratulieren.

Interimstrainer Adrian Fuladdjusch, der den erkrankten Dirk Leun vertrat, war insgesamt zufrieden mit den vier Spielen des Wochenendes. „Wir haben uns kontinuierlich gesteigert, in der Abwehr zugelegt und waren im Angriff geduldiger. Das Spiel gegen Neckarsulm haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte der Co-Trainer des Buxtehuder SV.

Co-Trainer Adrian Fuladdjusch vertritt den erkrankten Dirk Leun

Noch am Dienstag hatte Buxtehude ein Testspiel gegen Bensheim deutlich höher verloren (23:34). „Wir hatten uns vorgenommen, es heute besser zu machen. Bensheim spielt eine tolle Vorbereitung und hat einen starken Kader. Wir haben aber gesehen, dass die Lücke kleiner geworden ist. Es wird ein sehr interessantes und brisantes Spiel am ersten Bundesliga-Spieltag“, sagte Adrian Fuladdjusch.

Offizielle Saisoneröffnung am 25. August gegen VfL Oldenburg

Zum Saisonauftakt 2023/2024 stehen sich Buxtehude und Bensheim am Sonntag, 10. September, um 15 Uhr in der Halle Nord gegenüber. Eintrittskarten in allen Kategorien gibt es im BSV-Ticketshop unter tickets.bsv-live.de. Das Gleiche gilt für die offizielle Saisoneröffnung am Freitag, 25. August, wenn sich von 19 Uhr an der VfL Oldenburg in der Halle Nord vorstellt.